Thema

Werbung Werbung schließen

Die unterschätzte Gefahr - Schusswaffen in Österreich | Hitlerhaus Braunau – was nun? | Einsamkeit und wie man ihr entkommt

Die unterschätzte Gefahr - Schusswaffen in Österreich

In Pielach in Niederösterreich erschießt ein Mann den Partner seiner Mutter. Jener Nachbar, der dem mutmaßlichen Täter die Waffe gegeben haben soll, nimmt sich wenige Tage später das Leben. In Straden in der Steiermark feuert ein Pensionist mit einer Schrotflinte auf seine Nachbarin und deren Freundin.

ORF
In dieser Wohnanlage in Straden hat ein Mann mehrere Schüsse abgegeben.

Die Frauen überleben schwer verletzt. Günther Bubendorfer wird zum Lebensretter. Im THEMA-Interview schildert er die Ereignisse: „Ich habe in diesem Moment gar nicht kapiert, wie gefährlich die Situation ist. Ich wusste nur, ich muss sofort helfen, sonst stirbt die Frau.“ Die Schrotflinte, mit der der Pensionist geschossen hat, besaß dieser legal. Schusswaffen sind in Österreich recht einfach erhältlich, viel leichter als in anderen Ländern. Gerhard Janser und Fred Lindner haben für THEMA recherchiert.

Sollten auch Sie Probleme haben, nicht mehr weiter wissen oder Suizid-Gedanken haben, dann zögern Sie nicht und suchen sich Hilfe.
Etwa bei der Telefonseelsorge unter der Nummer 142,  beim
Kriseninterventionszentrum oder der Frauenhelpline und dem Männernotruf.

Hitlerhaus Braunau – was nun?

Abreißen, meint jeder Vierte einer Befragung. Die Republik Österreich, der Hitlers Geburtshaus gehört, möchte darin die Polizei unterbringen. Dies kritisieren Bürgerinnen und Bürger Braunaus, aber auch Historiker und Nachkommen jüdischer Opfer teilweise mit scharfen Worten.

ORF
Seit Jahren ist das Hitlerhaus immer wieder Thema in der öffentlichen Diskussion.

Sie wünschen sich eine achtsamere Weiterverwendung der historischen Stätte. Hitler selbst soll seine Herkunft aus der Provinz eher peinlich gewesen sein. Sonja Hochecker über ein Haus, das niemand wirklich will und das doch unauslöschlich mit der Geschichte Österreichs verbunden ist.

Einsamkeit und wie man ihr entkommt

„Wer in der Früh aufsteht und sagt, oh Gott, noch so viele Stunden bis zum Schlafengehen, für den ist es hart“, sagt der Witwer Fritz Held. Die Pensionistin Maria Evelyn Muthenthaller meint: „Wenn man einsam ist, dann ist das im Moment und genau da würde man jemanden brauchen.“ 23 Prozent der Befragten einer Studie der Caritas sagen, sie fühlen sich heute einsamer als während der Pandemie.

ORF
Noch Monate nach den Kontaktbeschränkungen haben viele Menschen nicht an ihr altes Sozialleben angeknüpft.

Gegenmaßnahmen wie „Plauderbankerl“ oder „Plaudernetz“ helfen. „Es müsse mehr unternommen werden“, sagt Klaus Schwertner, Direktor der Caritas-Wien. In der Pandemie haben Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote vielen Menschen große Probleme bereitet. „Es ist trostlos. Dinge, die ich immer gerne gemacht habe, kann ich nicht mehr tun“, erzählte Fritz Held damals. Oliver Rubenthaler hat für THEMA nachgefragt, wie es ihm und anderen heute geht, und mit Expertinnen und Experten gesprochen.

Das „Plaudernetz“ der Caritas erreicht man über die Telefonnummer 05 1776 100
Weitere Angebote der Caritas auf ihrer
Webseite