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Spitäler schließen Abteilungen | Was Kinder brauchen – Hilfe bei psychischen Problemen | Künstliche Intelligenz - Werden wir überflüssig?

Spitäler schließen Abteilungen – Ärzte und Pflegekräfte schlagen Alarm

Eine 90 Jahre alte Frau, die in einer Notaufnahme mehr als sechs Stunden lang auf einer Ambulanz-Liege warten muss, bis ihre schmerzhaften Druckgeschwüre behandelt werden. Patienten, die nicht adäquat versorgt werden können, weil das Personal fehlt. Kranke, die nach Hause geschickt werden, obwohl aus medizinischer Sicht ein Spitalsaufenthalt notwendig wäre.

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Durch den Personalmangel müssen in vielen Krankenhäuser Stationen temporär geschlossen werden.

Es sind besorgniserregende Hilferufe von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften aus ganz Österreich, die an die Öffentlichkeit dringen. Viele von ihnen halten den Dauerstress nicht mehr aus und kündigen, was den Personalmangel weiter verschärft. „Seit Jahren verhallen unsere Hilferufe im Nichts“, erzählen sie in einer THEMA-Reportage von Andrea Poschmaier und Oliver Rubenthaler.

Was Kinder brauchen – Hilfe bei psychischen Problemen

„Ich wollte nur noch in meinem Zimmer liegen und gar nichts mehr tun“, erzählt die 17-jährige Vanessa. Sie hat mit Suchtproblemen zu kämpfen und ist schon mehrfach von zu Hause davongelaufen. Ihre Mutter, Daniela Miklas erzählt: „Ich bin freiwillig zum Jugendamt gegangen und habe gesagt: bitte helft mir!“

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Vanessa mit ihrer Mutter Daniela Miklas.

Verzweifelt sucht sie Hilfe für ihre Tochter und sie steht damit nicht alleine. Der Sozialexperte und Psychologe Martin Schenk weiß, dass bis zu zwanzig Prozent der Jugendlichen mit psychischen Problemen kämpfen. Für notwendige Therapien fehlen die Plätze. Der Kinder- und Jugendpsychiater Helmut Krönke kennt das Problem. In seiner Praxis gibt es eine lange Warteliste. Michaela Rädler berichtet.

Servicenummern für Soforthilfe:

Rat auf Draht 147

Sozialpsychiatrischer Notdienst in Wien 01 31 330

Notschlafstelle A-way für Jugendliche in Wien 01 8975219

Künstliche Intelligenz - Werden wir überflüssig?

„Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis mein Beruf voll und ganz vom Computer übernommen wird“, sagt Lorenz Wilhelm, Illustrator aus Wien. Er spricht von einem Computerprogramm, das schneller Bilder zeichnen kann als er. Eine künstliche Intelligenz, die einem Fragen über jedes erdenkliche Thema beantworten kann, nennt sich ChatGPT. Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt lassen ChatGPT bereits ihre Hausübungen machen.

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ChatGPT: Die künstliche Intelligenz, die Hausaufgaben schreibt.

Die Technologiephilosophin Eugenia Stamboliev, von der Universität Wien sagt: „Diese Programme werden viele Bereiche unseres Lebens verändern. Ob zum Guten, oder zum Schlechten, das liegt an uns.“ Leon Hoffmann-Ostenhof hat mit Menschen und Computern über eine Zukunft gesprochen, die schon begonnen hat.