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Mutter tötet Neugeborenes | Das Geschäft mit dem Huhn | Klimafreundlich essen

Mutter tötet Neugeborenes

Eine 27-jährige Frau bringt ihr Kind allein in ihrer Wohnung in Kapfenberg zur Welt. Kurz danach tötet sie das Baby. Sie selbst wird stark blutend von Nachbarn im Stiegenhaus gefunden und ins Spital gebracht. Wenig später gesteht sie der Polizei die Tat. "Die meisten Frauen, die ihr Kind töten, sind sozial isoliert und haben selbst in der Vergangenheit Gewalt durchgemacht“, sagt Claudia Klier, Psychiaterin an der MedUni Wien.

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In einer Wohnung in Kapfenberg ist ein Neugeborenes tot aufgefunden worden.

„Manche Frauen, die ihre Neugeborenen töten, machen das nicht nur einmal“, so Klier. Dabei gibt es die Möglichkeit zur anonymen Geburt in vielen Krankenhäusern als Hilfsangebot für Schwangere, die mit ihrer Situation überfordert sind. Wo stehen wir als Gesellschaft, wenn werdende Mütter dennoch keinen Ausweg finden? Andrea Poschmaier und Leon Hoffmann-Ostenhof über Täterinnen, die auch selbst Opfer sind. 

Links zur Sendung

Informationen des Gesundheitsministeriums zur Anonymen Geburt
Anonoyme Geburt
Liste der Babyklappen
Telefonische Beratung:
Kontaktstelle anonyme Geburt & Babyklappe
Caritas Graz-Seckau
Mo, Mi, Fr 9-12 Uhr, kostenlos: 0800 / 838383

Das Geschäft mit dem Huhn

„Die Menschen wissen nicht, wie es in einem Betrieb zugeht, in dem jeden Tag 70.000 Hühner geschlachtet werden“, sagt David Richter vom Verein Gegen Tierfabriken. Es sind verstörende Bilder aus einem heimischen Hühner-Schlachtbetrieb, die nun an die Öffentlichkeit kommen. Hühner, die panisch nach Luft schnappen, die brutal gegen Kisten geschlagen werden, wenn das automatische Schlachtsystem wieder einmal versagt.

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Österreichische Hühnermäster halten im Schnitt 20.000 bis 25.000 Tiere.

„Fast alle Henderl, die auf unseren Tellern landen, stammen aus Qualzucht“, sagt die Tierschützerin Denise Kubala vom VGT. „Die Tiere fallen um, weil ihre Beine das Gewicht nicht mehr tragen können“. THEMA beleuchtet die Problematik der Massentierhaltung und die Verarbeitung der Tiere. Kann verbessertes Tierwohl in diesem System gelingen? „Der Mensch soll wissen, wo das Fleisch herkommt und es mit Respekt behandeln“, sagt der Bio-Bauer Johannes Weißenbacher, der auf seinem Hof ganz anders arbeitet. Eine THEMA-Reportage von Sonja Hochecker.

Klimafreundlich essen

Die Emotionen gehen hoch, sobald die Themen Ernährung und Klimakrise verknüpft werden. Das weltweite Ernährungssystem ist für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. „Kombiniert man regionale Lebensmittel, Bio-Landwirtschaft und vegane Ernährung, könnten wir die Emissionen aus der Lebensmittelproduktion um bis zu 84 Prozent reduzieren“, sagt Christian Lauk von der Universität für Bodenkultur.

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Lokal und saisonal seine Lebensmittel zu kaufen, wird in Zukunft noch wichtiger werden.

Es gibt viele innovative Ideen, wie wir uns in Zukunft ernähren könnten. Welche Rolle dabei Lachs aus dem 3D-Drucker oder Mehlwürmer spielen könnten, haben Pia Bichara und Helena Pichler für THEMA recherchiert. Und sie haben Unternehmerinnen und Bauern besucht, die zeigen, wie wir beim Essen nicht auf das Klima vergessen.