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Licht ins Dunkel - das Problem mit dem Mitleid | Abschiebung von Kindern | Einfach machen!? – Menschen, die anpacken und helfen

Licht ins Dunkel - das Problem mit dem Mitleid

„Ich bin kein Opfer“, sagt Fabian Füreder, Mitglied der Redaktion „andererseits“, in der Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten. Der junge Mann mit Lernschwierigkeiten moderiert eine Dokumentation über die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“, die für Aufsehen sorgt: Menschen mit Behinderung würden defizitär und mitleiderregend dargestellt, heißt es dort, Politiker*innen, die der Inklusion Hürden in den Weg legen, dürften sich in einer der zuschauerstärksten Fernsehsendungen des Landes als gutherzig und großzügig präsentieren.

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Fabian Füreder arbeitet hauptberuflich in einer Holzwerkstatt und ist seit 2021 bei andererseits im Podcast-Team.

Ist die erfolgreiche Spendenaktion, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, nicht mehr zeitgemäß? Kann man Spenden lukrieren, ohne die Menschen als Almosenempfänger und Bittsteller darzustellen? Warum müssen Spenden staatliche Unterstützungen überhaupt ergänzen? Andrea Poschmaier, Oliver Rubenthaler und Michaela Rädler berichten. 

Abschiebung von Kindern – was hat die Kindeswohlkommission bewirkt?

„Mir geht es ok“, sagt Husein S. Er sitzt in einer Wohnung in Baku und wartet darauf, dass er in Salzburg wieder zur Schule gehen darf. Der Vierzehnjährige ist im Februar 2022 mit seiner Familie nach Aserbaidschan abgeschoben worden – ein Land, das er nicht gut kennt und dessen Sprache er nicht schreiben oder lesen kann.

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Der abgeschobene 14-jährige Husein S.

Mindestens 41 Kinder aus 27 Familien bangen tagtäglich, ob sie in ihrer Heimat Österreich bleiben dürfen, berichtet Katharina Glawischnig von Bündnis „Gemeinsam für Kinderrechte“. Das Kindeswohl sollte in Asyl- und Bleiberechtsverfahren berücksichtigt werden – dafür hat sich die ehemalige Kindeswohlkommission unter der Leitung von Irmgard Griss eingesetzt. Doch noch immer werden Kinder abgeschoben, ohne dass ihre Rechte berücksichtigt werden. Ein Bericht von Pia Bichara.

Einfach machen!? – Menschen, die anpacken und helfen

Was kann ich allein schon bewirken? Ein Satz, der oft als Argument genutzt wird, um erst gar nicht aktiv zu werden. Patrick Hartmann denkt anders: Lebensmittel, die in seinem Shop übrigbleiben, verschenkt der Tankstellenpächter an Menschen, die sich ihre täglichen Einkäufe sonst nur schwer leisten können.

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Das WeltTellerFeld ist ein interaktiver Lernort.

Zivilgesellschaftliches Engagement kann man lernen - in einer Wiener Volkshochschule werden Kurse angeboten, wie man eine Idee für ein Sozial- oder Umweltprojekt in die Tat umsetzen kann. Michaela Rädler berichtet über Menschen, die sich mit dem Gedanken „Du kannst allein eh nix ändern“ nicht abfinden wollten.

Wunsch ans Christkind: eine Schönheits-OP

„Wir haben doch alle dieses wunderschöne Barbie Face vor uns“, sagt Laura Zöhrer. Sie ist 29 und hat mittlerweile 13 Schönheitseingriffe hinter sich. Mit dieser Bilanz ist sie nicht allein. Jahr für Jahr wird rund um den Globus mehr gespritzt, operiert und geliftet. Schönheitseingriffe boomen und das vor allem bei jungen Menschen.

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Schönheitsoperationen boomen auch in der Krise.

Besonders beliebt sind die nicht-chirurgischen Eingriffe, wie etwa Unterspritzungen mit Botox, und zwar vor allem bei den 19 bis 34-Jährigen. Warum tun sich junge Frauen das an? Welche Gefahren und Risiken birgt diese Entwicklung? Und welche Rolle spielt Social Media? Diesen Fragen geht Eva Liebentritt nach.