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Das Ende einer Ära – Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot | Umstrittene Flüchtlingszelte auch im Westen | Hallensport in der Energiekrise - können wir uns das noch leisten? | Der Ausbildner und der Rekrut – heimliche Liebe beim Bundesheer |

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Das Ende einer Ära – Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot

In den vergangenen 35 Jahren hat Dietrich Mateschitz ein Imperium aufgebaut, das seinesgleichen sucht. Red Bull ist Österreichs einzige Marke von Weltrang, jedes Jahr werden Milliarden Dosen in 170 Ländern verkauft. Daneben besitzt Mateschitz Formel1-Teams, Fußballklubs und mit Servus TV einen eigenen Fernsehsender.

Mit dem Tod von Dietrich Mateschitz ist die Zukunft all dieser Unternehmungen aber ungewiss. Droht ein Machtkampf mit den Miteigentümern aus Thailand? Und wie geht es überhaupt mit dem Milliardengeschäft rund um die silberblaue Dose weiter? Lisa Lind und Johannes Schwitzer-Fürnsinn zeichnen das Unternehmerleben des reichsten Österreichers nach.

Umstrittene Flüchtlingszelte auch im Westen  

Mit 15.000 Asylanträgen wurde im September ein Rekord erreicht. 90.000 Menschen sind bereits in der Grundversorgung, der allergrößte Teil davon sind Ukrainer*innen. Weil die meisten Bundesländer ihre Aufnahmequote nicht erfüllen, hat der Bund begonnen Zelte aufzustellen – für junge Männer aus Afghanistan, Syrien oder Indien, wie es heißt. Bürgermeister und Anrainer*innen in Oberösterreich, Kärnten und nun auch im Tiroler Absam fühlen sich überfahren.

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„Niemand will das, und diese menschenunwürdige Unterbringung ist auch absolut vermeidbar“, sagen die Hilfsorganisationen. Während fieberhaft nach festen Unterkünften gesucht wird, steht etwa im niederösterreichischen Hollabrunn ein Gebäude leer, in dem die Caritas Geflüchtete mit Behinderungen unterbringen möchte. Allein, das „Ja“ vom Land fehlt. Wer muss wem Platz machen? Wer ist wo erwünscht? Lisa Lind, Pia Bichara und Andrea Poschmaier über das Organisationschaos zwischen Bund und Ländern.

Hallensport in der Energiekrise - können wir uns das noch leisten?

Etwa eine halbe Million Mitglieder haben Österreichs Sportvereine durch die Corona-Krise verloren. Und gerade jetzt, wo das Interesse an Bewegungsangeboten wieder zunimmt, wird der Sport von der nächsten Krise getroffen: der massive Anstieg der Energiepreise bringt den Hallensport an seine Grenzen.

Für Bewegungsfreudige wird sich das mit steigenden Mitgliedsbeiträgen und Platzgebühren bemerkbar machen. „Die Schmerzgrenze ist fast erreicht. Ich bin nicht bereit, Kredite aufzunehmen, damit wir alle so Tennis spielen können, wie wir das möchten“, sagt Michael Ehrenberger, Vater einer Tennis-Familie. An kühlere Temperaturen in den Hallen müssen sich Sportler*innen jedenfalls gewöhnen, berichtet Thomas Rathgeb.

Der Ausbildner und der Rekrut – heimliche Liebe beim Bundesheer

Seit mehr als 20 Jahren sind sie ein Paar - Charles Eismayer und Mario Falak-Eismayer. 1999 sind der als „Schleifer“ verschriene Ausbildner und der junge Rekrut in einer Wiener Kaserne aufeinandergetroffen. Was als heimliche Affäre zwischen den beiden Männern in einem schwulenfeindlichen Umfeld begann, entwickelte sich zu einer großen Liebe.

Und jetzt zu einem Film. „Eismayer“ unter der Regie des Österreichers David Wagner wurde gerade bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet und erzählt die Geschichte der beiden Männer, die mit ihren Gefühlen und der Unmöglichkeit einer Liebe hinter Kasernenmauern kämpfen. Eva Kordesch hat den echten Charles Eismayer und seinen Mann Mario in ihrem Haus in Ungarn getroffen.