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Unwetter und Hitze - das geteilte Land | Netzwerk-Marketing - das große Geschäft mit der Hoffnung | Stefanie Reinsperger – dick und ganz schön wütend

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Unwetter und Hitze - das geteilte Land

Es war ein Naturereignis, das statistisch nur alle 100 Jahre stattfindet. In der Nacht auf Mittwoch verwüsten Unwetter Ortschaften im Bezirk Villach-Land in Kärnten. In Treffen wird ein 82-jähriger Mann von den Wassermassen mitgerissen und getötet. Arriach ist tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Die Aufräumarbeiten werden Monate dauern. Während in Kärnten, Salzburg und Oberösterreich Unwetter wüten, leidet der Osten Österreichs unter einer Hitzewelle.

„Wir haben bereits begonnen, Palmen zu pflanzen“, sagt Hans Wallowitsch, Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Bad Deutsch-Altenburg. Der Ort hält seit 2013 mit 40,5 Grad den Hitzerekord in Österreich und war auch in dieser Woche einer der heißesten im Land. Expertinnen und Experten sind sich einig: Die aktuellen Wetterextreme sind Folgen des menschgemachten Klimawandels. Michaela Rädler und Oliver Rubenthaler waren bei Hitze und Unwetter unterwegs.

Spendenkonto Treffen:

Raiffeisenbank Landskron-Gegendtal

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Netzwerk-Marketing - das große Geschäft mit der Hoffnung

„Ich war kurz davor, sehr viele Freunde zu verlieren,“ sagt der 25-jährige Wolfgang aus Wien. Ein halbes Jahr lang hat er für eine sogenannte Multi-Level-Marketing Firma gearbeitet und versucht, Finanzprodukte an Freunde und Familie zu verkaufen und sie auch gleich als Mitglieder anzuwerben.

Hinter dieser direkten Form des Marketings steckt ein pyramidenartiges Konstrukt, das Menschen mit der Aussicht auf das große Geld an sich bindet. Das große Geld gibt es jedoch nur für die Allerwenigsten. Wolfgang hat tausende Euro für Seminare und Produkte ausgegeben. Am Ende blieb ihm nichts über. Mit der Hoffnung und der Sehnsucht nach Gemeinschaft werden beim Multi-Level-Marketing jährlich Milliarden gemacht. Es ist eine der am stärksten wachsenden Branchen Österreichs, berichtet Leon Hoffmann-Ostenhof. 

Stefanie Reinsperger – dick und ganz schön wütend

„Geh‘ doch vorbei, du fette Sau!“ So einen Spruch von fremden Leuten beim Aussteigen aus der vollen U-Bahn gesagt zu bekommen sei fast ein Klassiker, sagt Stefanie Reinsperger. Die 34-jährige Schauspielerin hat als erste nicht ganz schlanke Buhlschaft beim Jedermann für Aufsehen gesorgt und ist Ermittlerin im Tatort, Polizistin in den Salzburger Landkrimis und Romy-Preisträgerin bekannt - vor verbalen Übergriffen und Anfeindungen wegen ihres Körpergewichts bewahrt sie das nicht.

Im Gegenteil. Jetzt hat die Niederösterreicherin ein Buch darüber geschrieben. „Ganz schön wütend“ lautet der Titel und das ist Stefanie Reinsperger auch. „Dieses Bodyshaming muss endlich aufhören“, sagt sie im THEMA-Interview mit Eva Kordesch und erzählt über markante Vorfälle, die sie nicht vergessen kann, aber auch über ihre Kindheit in Biedermannsdorf und ihren wahr gewordenen Traum einer Schauspielkarriere.