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„Immer zu deinen Diensten“ – die Psychologie hinter den Chats | Rekord an Schulabmeldungen – der umstrittene Unterricht zu Hause | Maria Santner - vom Tanzprofi zur Jurorin im Ballroom

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„Immer zu deinen Diensten“ – die Psychologie hinter den Chats

„Ich bin einer deiner Prätorianer, der keine Probleme macht, sondern löst.“ Das schrieb Thomas Schmid an Sebastian Kurz. Es ist eine von vielen tausenden Chat-Nachrichten aus dem engen Umfeld des zurück getretenen Bundeskanzlers.

„Was solche Gruppen gefährlich macht ist, dass sie sich ihre eigene Wirklichkeit erzeugen und diese selbst irgendwann glauben“, analysiert der Hirn- und Verhaltensforscher Bernd Hufnagl, „das Unrechtsbewusstsein verschwindet und man erklärt sich zum Selbstzweck.“ In Netzwerken mit einer strengen Hierarchie gehe das oft so wichtige Korrektiv verloren, sagt Korruptionsexperte Christian Felsenreich. Die Soziologin Laura Wiesböck ortet ein vor allem männliches Phänomen: “Männerbünde gibt es schon am Schulhof, sie belohnen das Mitschwimmen und Wegschauen.“ Markus Stachl und Vanessa Böttcher haben nachgefragt.

Rekord an Schulabmeldungen – der umstrittene Unterricht zu Hause

7.515 Kinder wurden von ihren Eltern heuer von der Schule abgemeldet. Die Zahl hat sich gegenüber der Zeit vor Corona mehr als verdreifacht. Auch die 35-jährige Niederösterreicherin Katharina Popper hat sich nach langem Überlegen entschlossen, ihren sechsjährigen Sohn zu Hause zu unterrichten.

Vor allem unter Kritikern der Corona-Maßnahmen und Verharmlosern der Pandemie ist das Vertrauen in den Staat, seine Institutionen und damit auch in die Schulen gesunken. „Schulen sind nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung. Den Kindern geht im häuslichen Unterricht das soziale Miteinander verloren“, warnt der Bildungsexperte Stefan Hopmann. Hunderte Eltern haben ihre Kinder nach nur sechs Wochen wieder in die Schule geschickt. Andrea Poschmaier und Oliver Rubenthaler berichten.

Maria Santner - vom Tanzprofi zur Jurorin im Ballroom

Sie ist Mutter, Tänzerin, Choreografin und Unternehmerin – bekannt ist Maria Santner von der ORF-Show Dancing Stars. Nach vielen Jahren als Tanzprofi ist sie im letzten Lockdown als Jurorin eingesprungen und geblieben: stets konstruktiv, ermutigend und liebenswürdig.

„Die Promis, die bei Dancing Stars tanzen, lassen ihre Seele auf dem Parkett. Deshalb ist mir wichtig, ihnen mit Respekt zu begegnen,“ sagt die 35-Jährige. Ihr Herz hat die Oberösterreicherin 2014 an „ihren Promi“ Marco Angelini verloren. „Dass es so märchenhaft ausgeht, hätte keiner gedacht,“ sagt der Sänger und Chirurg. Töchterchen Antonia ist ein Jahr alt. Sabina Riedl hat die Familie besucht.