Dacapo für Stuttgarter Fall: Eine Altenpflegerin im Visier von Richy Müller und Felix Klare
Hat eine Altenpflegerin zwei ihrer Patienten umgebracht? Im Fall „Anne und der Tod“ versuchen Richy Müller und Felix Klare Beweise für ihren Verdacht zu finden, durchleuchten Tagesabläufe und Patientenleben und wenden ihre ganze Vernehmungskunst auf. Und während sie mit der Frage kämpfen, ob ihre Ermittlungen überhaupt angemessen sind, wird ihnen gleichzeitig klar, was das Wort Pflegenotstand in der Realität bedeutet.
Neben dem Stuttgarter „Tatort“-Duo spielen in weiteren Rollen u. a. Katharina Marie Schubert, Carolina Vera, Jürgen Hartmann, Julischka Eichel und Felix Eitner. Regie bei diesem Krimi führte Jens Wischnewski nach einem Drehbuch von Wolfgang Stauch.
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Paul Fuchs war betagt, bettlägerig und pflegebedürftig. Trotzdem war sein Tod nicht unmittelbar zu erwarten. Seine sorgfältig arbeitende Hausärztin hält eine Tötung für möglich und benachrichtigt die Polizei, die den Fall jedoch einstellt, weil es keinen Nachweis für ein bewusstes Weglassen von Medikamenten gibt.
Auch Christian Hinderer war ebenso betagt, bettlägerig und pflegebedürftig. Als er am Fuß einer Treppe tot gefunden wird, beschuldigt seine Witwe Gundula die Altenpflegerin Anne Werner, ihn hinuntergestoßen zu haben. Wieder werden Thorsten Lannert und Sebastian Bootz gerufen. Wieder lässt sich kein Nachweis finden. Diesmal aber stellen sie die Ermittlungen nicht ein, denn: Auch Paul Fuchs war ein Patient Anne Werners. Es ist also schon der zweite zweifelhafte Tod unter den Patienten des mobilen Pflegedienstes innerhalb kurzer Zeit.
Doch wen die Ermittler auch befragen, von Gundula Hinderer abgesehen sind alle voll des Lobs für Anne Werner. Sie sei freundlich, kompetent und einschränkungslos korrekt, und das in einem Beruf, dessen Bedingungen alles andere als einfach sind. Anne Werner selbst streitet den Verdacht ruhig, aber nachdrücklich ab.
Trotzdem: Thorsten Lannert und Sebastian Bootz durchleuchten das gesamte Leben der Altenpflegerin, befragen sie immer wieder, lassen nicht locker. Keinesfalls wollen sie ein zweites Mal zu früh aufgeben.