3096 Tage

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Die Entführung von Natascha Kampusch als Film

Verfilmung der gleichnamigen Autobiografie von Natascha Kampusch, der vor 15 Jahren - am 23. August 2006 - die Flucht aus ihrem Martyrium gelungen ist. Regisseurin Sherry Hormann ('Wüstenblume') führt die mit vollem Körpereinsatz spielende Antonia Campbell-Hughes durch die Schilderung eines unfassbaren Schicksals. Ausnahme-Produzent Bernd Eichinger hat für sein letztes Filmprojekt noch begonnen, das Drehbuch zu verfassen, die Fertigstellung erlebte er nicht.

Im Bild: Amelia Pidgeon (Natascha, jung).
ORF/Constantin
Im Bild: Amelia Pidgeon (Natascha, jung).

Inhalt

Wien, 1998. Die zehnjährige Natascha Kampusch wird auf dem Schulweg von Wolfgang Priklopil abgepasst und in einen Lieferwagen gezerrt. Die Suche nach der verschwundenen Schülerin bleibt erfolglos. Priklopil hält sein Opfer in geheimen Kellerräumen seines Wohnhauses in Strasshof gefangen. Kampusch ist ihrem Peiniger hilflos ausgeliefert. Trotz physischer und psychischer Gewalt verliert sie ihren Überlebenswillen nicht. Nach über acht Jahren - genau 3096 Tagen - kann sie am 23.8.2006 ihrem Martyrium entfliehen. Die Nachricht über ihr beklemmendes Schicksal hält die Welt in Atem.

Im Bild: Antonia Campbell-Hughes (Natascha Kampusch), Thure Lindhardt (Wolfgang Priklopil).
ORF/Constantin
Im Bild: Antonia Campbell-Hughes (Natascha Kampusch), Thure Lindhardt (Wolfgang Priklopil).

Starke Darstellerin

In der Verfilmung der Autobiografie von Natascha Kampusch nähert sich die US-Regisseurin Sherry Hormann mit viel Respekt für die starke Persönlichkeit von Natascha Kampusch der Geschichte an, die einen der spektakulärsten Entführungsfälle in der Geschichte Österreichs darstellt. In der britischen Newcomerin Antonia Campbell-Hughes („Bright Star“) fand sie die perfekte Schauspielerin, die für die Rolle von Natascha darstellerisch und körperlich an ihre Grenzen ging. Mit ihrem intensiven Spiel lässt sie den Zuseher hautnah miterleben, mit welch unfassbaren Überlebenswillen Natascha Kampusch trotz aller Qualen und Demütigungen ihr Schicksal erträgt und nie die Hoffnung aufgibt, ihrem Peiniger zu entkommen.

Im Bild: Antonia Campbell-Hughes (Natascha Kampusch).
ORF/Constantin
Im Bild: Antonia Campbell-Hughes (Natascha Kampusch).

Herzensprojekt von Bernd Eichinger

Der dänische Schauspieler Thure Lindhardt („Illuminati“) besticht mit einer eindringlichen Darstellung als ihr Entführer Wolfgang Priklopil. Für Ausnahme-Produzent Bernd Eichinger war das Entführungsdrama ein Herzensprojekt, zu dem er auch das Drehbuch mitverfasste, dessen Fertigstellung er jedoch nicht mehr erlebte. Hormanns Ehemann, der dreifach oscarnominierte Kameramann Michael Ballhaus (gestorben 2017) sorgte für unter die Haut gehende Bilder und wurde im Jahre 2013 mit einer Romy für Beste Kamera geehrt.

Hauptdarsteller

Antonia Campbell-Hughes (Natascha Kampusch)

Thure Lindhardt (Wolfgang Priklopil)

Amelia Pidgeon (Natascha, jung)

Trine Dyrholm (Brigitta Sirny)

Ellen Schwiers (Großmutter)

Erni Mangold (Priklopils Großmutter)

Regie

Sherry Hormann

Drehbuch

Bernd Eichinger

Ruth Toma

Kamera

Michael Ballhaus

Musik

Martin Todsharow

Story

Natascha Kampusch (Autobiografie)