Spuren des Bösen - Wut
Als Verhörspezialist Richard Brock wandelt Heino Ferch wieder auf den „Spuren des Bösen“ und bekommt es diesmal mit einem Mörder in den eigenen Reihen zu tun. In sein Visier gerät im Dacapo des siebenten Teils der ORF/ZDF-Thriller-Reihe niemand Geringerer als Tobias Moretti: Dieser spielt Bezirksinspektor Reiser, der auf der Flucht ist, nachdem er einen Kollegen erschossen hat. Doch was ist der Hintergrund für diese Tat?
Reiser jedenfalls weiß Dinge, über die niemand spricht und die auch niemand hören möchte: Dinge, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Tobias Moretti: „Der persönliche Super-GAU“
Tobias Moretti über den „Spuren des Bösen“-Film: „Das Besondere an dieser Arbeit war unter anderem, dass es gewissermaßen der dritte Teil einer Figurenzeichnung mit Andreas Prochaska war. Nach der Brenner-Figur im ,Finsteren Tal‘ sind wir im ,Maximilian‘ in die Innenwelt einer Figur gegangen, die in einem starren Handlungskorsett gefangen ist, mit historischen Konsequenzen. Und hier bei den ,Spuren des Bösen‘ ging es in diesem Teil darum, eine Figur in einem permanenten Ausnahmezustand zu zeigen, die getrieben ist von der erbarmungslosen Entscheidung, alles zu zerstören, was in ihrer vorigen Weltordnung Bestand hatte. Diese gnadenlose Reue über eine unumkehrbare Schuld, dieses nicht nach- und durchgedachte Korrumpieren seiner selbst, das den Tod des eigenen Sohnes verschuldet. Eigentlich der persönliche Super-GAU. Zudem war es das zweite Aufeinandertreffen mit Heino Ferch, mit dem ich vor 20 Jahren mit Oliver Hirschbiegel den Thriller ,Todfeinde‘ gedreht habe. Vielleicht deshalb ist es uns, glaube ich, gelungen, ansatzlos in einen dramatischen Zustand zu kippen, der zwischen den Figuren eine Kluft auftut, von zwei Menschenwelten, wo sich der eine vor dem anderen total oder völlig seelisch nackt macht. Ich freue mich selbst auf den Film.“
Mehr zum Inhalt
Die Wiener Polizei wendet sich bei einem Großeinsatz an Richard Brock: Er soll Dienststellenleiter Gerhard Mesek (Juergen Maurer) unterstützen, einen flüchtigen Mörder zu finden. Heikel ist, dass es sich dabei um einen Mann aus den eigenen Reihen handelt: Bezirksinspektor Manfred Reiser (Tobias Moretti), der vermutlich seinen Sohn getötet und einen Kollegen, der ihn festnehmen wollte, schwer verletzt hat.
Als Richards Tochter Petra (Sabrina Reiter) beim gleichen Großeinsatz eine Panikattacke erleidet, begreift Brock, dass das aktuelle Geschehen mit einem früheren Fall in Verbindung steht, bei dem Petra angeschossen worden ist.
Bei seinen Nachforschungen wird Brock mit Korruption und polizeiinternen Machenschaften konfrontiert. Dabei ahnt er nicht, dass sein eigenes Leben bereits in Gefahr ist.
„Spuren des Bösen – Wut“ ist eine Koproduktion von Aichholzer Filmproduktion GmbH, ORF und ZDF, gefördert durch Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.
Hauptdarsteller:innen
Heino Ferch (Richard Brock)
Tobias Moretti (Manfred Reiser)
Juergen Maurer (Gerhard Mesek)
Sabrina Reiter (Petra Brock)
Gerhard Liebmann (Klaus Tauber)
Matthias Hack (Fritz Stadler)
Erwin Steinhauer (Stefan Merz)
Regie
Andreas Prochaska
Drehbuch
Martin Ambrosch