Philosophisches Forum

Vertraue niemandem! - Politik, Wissenschaft und Medien in der Krise

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Sind wir in Krisenzeiten mit Misstrauen auf der sicheren Seite? Oder ist Vertrauen der Grundstein einer stabilen Gesellschaft?

„Wer einen Blick auf die Korruption in der Politik, auf die erbitterten Kontroversen in der Wissenschaft, auf die selbstgefälligen Inszenierungen in den Medien wirft, kommt unweigerlich zu dem Schluss: Vertraue niemandem!“, sagt der Philosoph Konrad Paul Liessmann. Den enormen Vertrauensverlust zeigen auch aktuelle Studien. Sind wir in Krisenzeiten mit Misstrauen auf der sicheren Seite? Gibt es so etwas wie „gesundes Misstrauen“? Oder ist Vertrauen der Grundstein einer stabilen, demokratischen Gesellschaft? Bräuchte es gerade jetzt Vertrauen, um all die Herausforderungen zu bewältigen?

Die Herausforderungen, denen sich die Menschen gerade gegenübersehen, nehmen ungeahnte Ausmaße an: Pandemie, Krieg, Klimawandel, Teuerung und Energienot lösen Ängste und Unsicherheit aus. Gleichzeitig schaffen es Politik, Wissenschaft und Medien nicht, die Probleme und mögliche Lösungen angemessen zu kommunizieren. In diese Lücke stoßen Heilsversprechen und Verschwörungstheorien. Was ist wahr, was ist falsch? Misstrauen breitet sich aus. Wie können Politik, Wissenschaft und Medien wieder zu tragenden Säulen einer Gesellschaft werden, die auch den Anforderungen einer krisengeschüttelten Welt gewachsen ist?

Diesen Fragen stellt sich das Philosophische Forum unter der Leitung von Konrad Paul Liessmann und Moderatorin Barbara Stöckl mit diesen Gästen:

  • Markus Hengstschläger, Genetiker
  • Lisz Hirn, Philosophin
  • Alexander Filipović, Sozial- & Medienethiker
  • Jeannette Fischer, Psychoanalytikerin
  • Martin Hartmann, Philosoph

Moderation

Barbara Stöckl

Konrad Paul Liessmann

Redaktion

Helmut Tatzreiter