Philosophisches Forum
Nach uns die Sintflut
Univ.Prof.Dr. Konrad Paul Liessmann und Moderatorin Barbara Stöckl sprechen mit ihren Gästen über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. „Die Begriffe Klima- und Umweltschutz sind ein Missverständnis. Die Menschen wollen ihr Überleben sichern. Es handelt sich also um Menschenschutz. Das könnte auch als egoistischer Akt gesehen werden: praktischer Anthropozentrismus!“, sagt Philosoph Liessmann, der das „Philosophische Forum“ mitinitiierte.
Unter dem Titel „Nach uns die Sintflut“ diskutieren Gäste aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen die drängenden Fragen unserer Zeit: Hat die Corona-Krise unsere Beziehung zur Natur verändert? Wird uns Alarmismus à la Greta Thunberg weiterbringen? Werden wir Verzicht üben müssen? Haben wir das Recht, im Kampf gegen den Klimawandel aufzugeben? Was sagt unser Naturverständnis über uns als Gesellschaft aus? Müssen wir das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ganz neu denken?
Während in Glasgow die UN-Klimakonferenz noch im Gange ist, soll zudem reflektiert werden, welchen gesellschaftlichen Wandel es brauchen wird, um den bevorstehenden Herausforderungen begegnen zu können. Wie kann ein klimafreundliches Wirtschaftssystem aussehen, das nicht in Massenarbeitslosigkeit und Armut für viele endet? Im Rahmen des ORF-Schwerpunktes „Mutter Erde“ überträgt ORF 2 aus dem Kuppelsaal der Technischen Universität Wien. Folgende internationale Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus unterschiedlichen Fachbereichen zeigen in diesem „Philosophischen Forum“ neue Perspektiven auf:
- Corine Pelluchon, Philosophin
- Philipp Blom, Historiker, Philosoph & Bestsellerautor
- Gernot Wagner, Klimaökonom
- Katharina Rogenhofer, Biologin & Klimaaktivistin
- Kurt Remele, Theologe & Umweltethiker
Moderation
Barbara Stöckl
Konrad Paul Liessmann
Redaktion
Thomas Bogensberger