Murer - Anatomie eines Prozesses
Einem der größten Justizskandale der Zweiten Republik widmet sich Drehbuchautor und Regisseur Christian Frosch in seinem mehrfach preisgekrönten Doku-Drama „Murer – Anatomie eines Prozesses“.
Graz im Jahr 1963: Vor Gericht steht der ehemalige SA-Führer Franz Murer, Leiter des Ghettos von Vilnius von 1941–1943. Holocaust-Überlebende reisen an, um gegen Murer auszusagen. Die Beweislage ist erdrückend. Dennoch wird Franz Murer unter Beifall der Bevölkerung freigesprochen.
Vor der Kamera standen für diesen – auf den originalen Gerichtsprotokollen basierenden, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten – Spielfilm u. a. Alexander E. Fennon, Karl Fischer, Karl Markovics, Gerhard Liebmann, Roland Jaeger und Melita Jurišić.
Mehr zum Inhalt
Graz 1963. Wegen Kriegsverbrechen steht der angesehene Lokalpolitiker und Großbauer Franz Murer, 1941-43 für das Ghetto von Vilnius verantwortlich, vor Gericht. Überlebende des Massenmordes reisen an, um auszusagen und Gerechtigkeit zu erwirken.
Basierend auf den originalen Gerichtsprotokollen wird von einem der größten Justizskandale der Zweiten Republik erzählt - und von politischer Strategie jenseits moralischer Werte.
Hauptdarsteller:innen
Karl Fischer (Franz Murer)
Karl Markovics (Simon Wiesenthal)
Alexander E. Fennon (Verteidiger Böck)
Roland Jaeger (Staatsanwalt Schuhmann)
Melita Jurisic (Rosa)
Ursula Ofner-Scribano (Elisabeth Murer)
Gerhard Liebmann (Julius)
Regie
Christian Frosch
Drehbuch
Christian Frosch