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Meryl Streep - Die unverstellte Göttin
Meryl Streep fesselt mit einer unglaublichen Bandbreite an schauspielerischem Können. Ob Thriller, Psychodrama, Komödie oder Musical, sie ist eine der vielseitigsten und erfolgreichsten Filmstars aller Zeiten und gilt auch im Alter von 74 noch als Superstar. Ihre schauspielerischen Leistungen bescherten ihr zahlreiche Auszeichnungen: drei Oscars, 21 Oscar-Nominierungen, neun Golden Globes, zwei Auszeichnungen beim BAFTA-Award und zahlreiche weitere internationale Preise.

Gleich ihre erste größere Rolle in dem Vietnam-Drama „Die durch die Hölle gehen“ (1978) an der Seite von Robert De Niro brachte ihr eine Oscar-Nominierung. Als älteres Liebespaar in „Die Brücken am Fluss“ brach sie mit Clint Eastwood einige Tabus. „Jenseits von Afrika“ (1985), einer von Streeps und Robert Redfords größten Erfolgen, holte sieben Oscars. Bei all dem Ruhm bewahrte Streep jedoch stets Bodenständigkeit und kämpferische Offenheit.

2014 verlieh ihr der damalige US-Präsident Barack Obama die Freiheitsmedaille, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. Kurz vor der Vereidigung von Trump gab sich die Feministin auf der Golden-Globe-Bühne mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Toleranz und Pressefreiheit ungewöhnlich kämpferisch. Trump twitterte daraufhin verärgert: Streep sei eine der „überbewertetsten“ Schauspielerinnen.

Wie kaum ein anderer Star schafft Meryl Streep es sehr gut, ihr Privatleben von den Schlagzeilen der Skandalblätter fern zu halten. Sie ist seit über 40 Jahren mit dem Bildhauer Don Gummer verheiratet, lebt in New York und in Connecticut.
Regie
Charles-Antoine de Rouvre