Jenseits von Afrika

Out of Africa

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Siebenfach Oscar-gekrönte Verfilmung des mitreißenden Bestsellers von Tania Blixen. Klaus Maria Brandauer, der 1986 für seine Rolle für den Oscar nominert wurde, Meryl Streep und Robert Redford brillieren in dem melodramatischen Liebesabenteuer vor beeindruckender Kulisse der Wildnis Afrikas. Oscars als bester Film, für die Regie von Sydney Pollack, Kamera, Drehbuch, Ausstattung, Ton und Musik.

Inhalt

Vor Beginn des Ersten Weltkrieges heiratet die wohlhabende Dänin Karen Dinesen ihren Vetter, den schwedischen Baron Blixen. Sie geht mit ihm nach Kenia. Blixen ist aber als Geschäftspartner und Ehemann unzuverlässig. Karen nimmt ihr Schicksal und das ihrer Plantage in die eigenen Hände. Die Liebe zu dem Abenteurer Denys erfüllt ihr Leben, bringt aber gleichzeitig neue Unruhe.

(In Stereo-Zweikanaltontechnik: deutsch in DD 5.1 / englisch)

Im Bild: Klaus Maria Brandauer (Baron Bror Blixen).
ORF/Universal
Im Bild: Klaus Maria Brandauer (Baron Bror Blixen).

Oscar-Nominierung und Golden Globe für Klaus Maria Brandauer!

Ob Mephisto oder Oberst Redl, Bond-Bösewicht oder Kaffee-Baron - Klaus Maria Brandauer verleiht jeder seiner Rollen seine ganz eigene Note - eine Mischung aus Intelligenz, Unverblümtheit und Arroganz, mit unglaublicher Präsenz und österreichischem Charme - auf jeden Fall unverwechselbar und charismatisch.

Seinen internationalen Durchbruch feierte der am 22. Juni 1943 in Bad Aussee als Klaus Georg Steng geborene Ausnahmeschauspieler mit István Szabós Verfilmung des Romans „Mephisto“, der 1982 mit dem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet wurde. Der damals 39-jährige Brandauer wurde für seine Rolle des Schauspielers Hendrik Höfgen mit einem Bambi und einer BAFTA-Nominierung geehrt.

Hollywood ließ nicht lange auf sich warten: Regisseur Sydney Pollack holte ihn für seinen Fernweh-Klassiker „Jenseits von Afrika“(1985) als Meryl Streeps schwedischen Ehemann Baron Blixen vor die Kamera - eine Rolle, die ihm prompt einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller einbrachte.

Im Bild: Meryl Streep (Karen Blixen), Robert Redford (Denys Finch Hatton).
ORF/Universal
Im Bild: Meryl Streep (Karen Blixen), Robert Redford (Denys Finch Hatton).

„Ich hatte eine Farm in Afrika ...“

Mit diesen Worten führt uns die Erzählerin Karen Blixen, dargestellt von einer superb aufspielenden Meryl Streep, in Rückblenden in ihre Geschichte ein, als sie mit ihrem schwedischen Mann, dem Baron Blixen (Klaus Maria Brandauer) am Vorabend des Ersten Weltkriegs nach Afrika geht. Der charmante, aber verantwortungslose Lebemann Blixen kümmert sich kaum um die Farm, die er gemeinsam mit Karen bewirtschaften wollte und kränkt sie zudem mit seinen Frauengeschichten.

Im Bild: Meryl Streep (Karen Blixen).
ORF/Universal
Im Bild: Meryl Streep (Karen Blixen).

Karen fühlt sich immer mehr ihrem neuen Zuhause verbunden und baut trotz aller Widerstände eine große Kaffeeplantage am Fuße der Ngongberge in Kenia auf. Zusätzlich kümmert sie sich um die medizinische Versorgung der Einheimischen. Als sie den charismatischen Großwildjäger Denys Finch Hatton (Robert Redford) kennenlernt, ist es um sie geschehen.

Aus anfänglicher Freundschaft wird bald Liebe, doch sein Bedürfnis nach Unabhängigkeit stellt ihre Beziehung auf die Probe. Nach mehreren Schicksalsschlägen verlässt Karen schweren Herzens ihr geliebtes Afrika und die Menschen, die ihr nahestanden und kehrt Anfang der 1930er Jahre nach Dänemark zurück. Die Rolle von Karen Blixen brachte Meryl Streep eine Oscar- und Golden-Globe-Nominierung ein.

Im Bild: Robert Redford (Denys Finch Hatton), Meryl Streep (Karen Blixen).
ORF/Universal
Im Bild: Robert Redford (Denys Finch Hatton), Meryl Streep (Karen Blixen).

Sieben Oscars und drei Golden Globes!

Dem im Mai 2008 verstorbenen Schauspieler und Regisseur Sydney Pollack gelang nach „Tootsie“(1982) mit „Out of Africa“ (Originaltitel) im Jahre 1985 sein zweiter Welterfolg, der mit gleich sieben Oscars ausgezeichnet wurde, und zwar in den Kategorien Film, Regie, Filmmusik, adaptiertes Drehbuch, Ausstattung, Ton und Musik. Golden Globes gab es für Klaus Maria Brandauer, den Besten Film und die Beste Filmmusik. Mit traumhaften Landschaftsaufnahmen, einer packenden Liebesgeschichte und zwei Hollywoodstars in Bestform übt das Werk auch über 30 Jahre später noch seine unwiderstehliche Faszination auf den Zuseher aus.

Bild: Meryl Streep bei der TIFF Tribute Gala im Rahmen des Toronto Film Festivals im Fairmont Royal York Hotel, Toronto, am 9. September 2019.
APA/Chris Delmas/AFP
Bild: Meryl Streep bei der TIFF Tribute Gala im Rahmen des Toronto Film Festivals im Fairmont Royal York Hotel, Toronto, am 9. September 2019.

Meryl Streep

Bereits zu Lebzeiten eine Legende, an der sich andere Kolleginnen messen, machte die Jahrhundert-Schauspielerin mehr durch ihre Darstellungskunst als durch Schlagzeilen in den Klatschgazetten auf sich aufmerksam. Mit nun insgesamt 21(!) Oscar-Nominierungen schlug sie damit bereits Grande Dame Katharine Hepburn (12). Drei Mal durfte sie die Goldtrophäe mit nach Hause nehmen - als Beste Nebendarstellerin für das Scheidungsdrama „Kramer gegen Kramer“(1980) und jeweils als Beste Hauptdarstellerin für das Holocaustwerk „Sophies Entscheidung“ (1983) und das Thatcher-Biopic „Die Eiserne Lady“(2012).

Am 22. Juni 1949 in New Jersey geboren, hat sich Meryl Streep mit ihrem legendären Talent für Akzente und ihrer hohen Verwandlungskunst zur Schauspiel-Ikone schlechthin hochgearbeitet. In Filmen wie „Die durch die Hölle gehen“ (1978), „Silkwood“ (1983) und dem Romantik-Klassiker „Jenseits von Afrika“ (1985) hat sich diese Einschätzung immer wieder bestätigt. Aber selbst für Meryl Streep war es nicht einfach, jenseits der 40 noch Rollenangebote zu bekommen. Ausgerechnet „Dirty Harry“ Clint Eastwood verhalf ihr zu einem Leinwand-Comeback in den 90ern mit der Herbstromanze „Die Brücken am Fluss“. Seit 1978 ist Streep mit Don Gummer verheiratet und Mutter von vier Kindern. Im Jahre 2000 wurde sie vom französischen Kulturministerium zum Offizier des französischen „Ordre des Arts et des Lettres“ ernannt.

Hauptdarsteller

Meryl Streep (Karen Blixen)

Robert Redford (Denys Finch Hatton)

Klaus Maria Brandauer (Baron Bror Blixen)

Michael Kitchen (Berkeley Cole)

Shane Rimmer (Belknap)

Regie

Sydney Pollack

Drehbuch

Kurt Luedtke

Kamera

David Watkin

Musik

John Barry

Story

Tania Blixen (Roman)