Happy End
„Rundherum die Welt und wir mittendrin, blind.“ Ein „Happy End“ (vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanziert) der etwas anderen Art verspricht Michael Hanekes Werk, das 2018 für Österreich ins Rennen um den Auslands-Oscar ging und im Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes war.
Zum zweiten Mal nach „Amour“ macht der Starregisseur Jean-Louis Trintignant und Isabelle Huppert zu einem Vater-Tochter-Paar und versetzt die beiden mit u. a. Mathieu Kassovitz, Fantine Harduin, Franz Rogowski, Laura Verlinden und Toby Jones mitten in einen Drei-Generationen-Konflikt. Denn nicht nur das Fundament der Bauunternehmer-Dynastie beginnt zu bröckeln, auch privat spitzen sich die Probleme zu. Doch wer glaubt schon noch wirklich an ein „Happy End“?
Michael Hanekes preisgekrönte französisch-deutsch-österreichische Version einer schwarzen Komödie avanciert zur Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie und zu einem abgründigen Gesellschaftsporträt.
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Familie Laurent betreibt eine boomende Baufirma – das Fundament des Erfolgs aber bröckelt: Die resolute Patriarchin und Chefin Anne (Isabelle Huppert), mit dem Anwalt Lawrence Bradshaw (Toby Jones) verheiratet, hat ihren Sohn Pierre (Franz Rogowski) zum Managing Director gemacht, doch der ist bei Weitem nicht kompetent genug für seine Aufgabe.
Auch rein privat gibt es Probleme: Annes Bruder Thomas (Mathieu Kassovitz), ein Arzt, der ebenfalls in der Mehrgenerationen-Villa wohnt, soll sich plötzlich um seine zwölfjährige Tochter Eve kümmern (Fantine Harduin) – die zieht zu ihm, nachdem ihre Mutter versucht hat, sich umzubringen. Eve fühlt sich in ihrer neuen Umgebung mit dem Papa und dessen neuer Frau Anaïs samt Kleinkind einsam und fremd. Dann unternimmt auch Georges (Jean-Louis Trintignant), der verbitterte alte Vater von Anne und Thomas, einen Selbstmordversuch.
Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen
Hauptdarsteller:innen
Isabelle Huppert (Anne L.)
Jean-Louis Trintignant (Georges)
Fantine Harduin (Eve)
Mathieu Kassovitz (Thomas)
Regie
Michael Haneke
Drehbuch
Michael Haneke