Eva-Maria

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Eva-Maria ist Anfang 30. Sie ist seit frühester Kindheit spastisch gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Für die lebenslustige Frau keineswegs ein Grund ihre Lebensträume beiseitezuschieben. Mit der Unterstützung ihrer persönlichen Assistenten, baut sie sich fernab ihrer Familie in Oberösterreich ein selbstbestimmtes Leben in Innsbruck auf. Ihren Unterhalt verdient Eva Maria als Sekretärin an der pädagogischen Hochschule. Eine Anstellung, auf die sie sehr stolz ist.

Eva-Maria unter Wasser
ORF/Golden Girls Film & Bunny Beach Film/Lukas Ladner
Eva-Maria unter Wasser

Ihr größter Wunsch ist jedoch Mutter zu werden. Voller Willenskraft und Optimismus und mithilfe künstlicher Befruchtung startet sie schließlich das Projekt „Kind“. Dabei weiß sie nicht nur was sie will, sondern spricht auch offen aus, was sie sich denkt. So ist etwa eine ihrer Hauptmotivationen ein Kind zu bekommen, vieles von dem, was sie in ihrem Leben selbst gelernt und erfahren hat, weiterzugeben. Oder, dass es da noch jemanden gibt, der sich für sie interessiert, wenn sie alt ist. Ob das egoistisch ist, wie sie selbst sagt, sei dahingestellt.

Eva-Maria und Lukas Ladner unterhalten sich
ORF/Golden Girls Film & Bunny Beach Film/Lukas Ladner
Eva-Maria und Lukas Ladner unterhalten sich

Die ersten Befruchtungsversuche scheitern. Eva Maria gibt die Hoffnung dennoch nicht auf. Als es dann schließlich funktioniert, kehrt sie in ihr altes zu Hause nach Oberösterreich zurück. Sowohl ihre Familie, als auch ihre Assistent:innen begleiten und unterstützen sie vor und nach der Geburt des Kindes. Nur Außenstehende stehen ihrer zukünftigen Mutterschaft verständnislos gegenüber.

Eva-Maria am Gyn-Stuhl
ORF/Golden Girls Film & Bunny Beach Film/Lukas Ladner
Eva-Maria am Gyn-Stuhl

Der Filmemacher, selbst einer der persönlichen Assistenten von Eva-Maria, Lukas Ladner, hat die willensstarke Frau vor und nach der Geburt mit der Kamera begleitet. Sein Film dokumentiert sensibel und hautnah ihren vehementen Kampf, in der Gesellschaft als vollwertiges Mitglied wahrgenommen zu werden und ermöglicht ungewohnt intime Einblicke in ein Leben jenseits konventioneller Familienplanung.

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