Europastudio

Spannungen am Balkan

Werbung Werbung schließen

Statt der stufenweisen langfristigen Erweiterung der EU steigen die Spannungen am Balkan. Der Ansatz „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Die sechs sogenannten Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien mit 18 Millionen Einwohnern haben gerade einmal dieselbe Wirtschaftsleistung wie die kleine Slowakei mit 5,5 Millionen Einwohnern. Die Union reagiert nicht auf die gefährlichen Destabilisierungsversuche. Eine explosive Situation könnte vor allem in der wackligen bosnischen Föderation entstehen. Durch die Schaffung einer eigenen Armee und Verwaltung arbeitet der rechtsradikale serbische Politiker Milorad Dodik auf die Abspaltung der Republika Srpska und die Zerstörung der Föderation hin. Auch die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo sorgen für eine permanente Unsicherheit in der Region. Darüber hinaus blockiert Bulgarien Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien, während Russland und China ihren Einfluss am Balkan immer stärker geltend machen.

Über die Krisenherde und die Optionen des Westens diskutieren unter der Leitung von Prof. Paul Lendvai im „Europastudio“:

Stefan Lehne
Experte für europäische Politik, Carnegie-Europe, Brüssel

Stefani Weiss
Bertelsmann Stiftung, Brüssel

Andreas Ernst
"
Neue Zürcher Zeitung“

Fritz Orter
ehem. Osteuropa-Korrespondent im ORF

Aktuelle Änderungen vorbehalten!