Ein Dorf wehrt sich
„Ein Dorf wehrt sich“ im Altaussee des Jahres 1945: In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs erhebt sich Fritz Karl als Bergarbeiter gegen das Regime und rettet dabei nicht nur die Salzmine, sondern bewahrt auch von den Nazis brutal zusammengeraubte Kunstwerke vor der Vernichtung. Im Mittelpunkt des vom ORF koproduzierten Historiendramas stehen die österreichischen Bergleute als Helden dieser – wahren – Geschichte.

Neben Fritz Karl sind Harald Windisch und Brigitte Hobmeier als Widerstandskämpfer/innen sowie Verena Altenberger, Maresi Riegner, Gerhard Liebmann, Francis Fulton-Smith, Oliver Masucci, Philipp Hochmair, Rainer Wöss und Lucy Wirth zu sehen. Für Regie und Drehbuch zeichnet Gabriela Zerhau verantwortlich.
Mehr zum Inhalt von „Ein Dorf wehrt sich“
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs: Während die Alliierten näher rücken, herrscht in Altaussee immer noch das unerbittliche Nazi-Regime. Weltberühmte Kunstwerke von unfassbarem Wert, allesamt NS-Raubkunst, werden im Salzbergwerk eingelagert, als Exponate für das geplante „Führermuseum“. Bewacht von Soldaten schleppen Bergleute kostbare Gemälde in den Stollen. Unter ihnen: Josef Rottenbacher (Fritz Karl), der auf das Ende des Krieges hofft und abseits davon versucht, sich aus allem herauszuhalten. Im Gegensatz zu seinem besten Freund Franz Mitterjäger (Harald Windisch) und dessen Frau Elsa (Brigitte Hobmeier), die heimlich den Widerstand unterstützen und im Gebirge Partisanen und Deserteure versorgen. Umso wütender macht Elsa das passive Verhalten Rottenbachers, dem sie Feigheit vorwirft.

Trotz aller Vorsicht gerät Mitterjäger ins Visier der Gestapo. Zwar kann Rottenbacher seinen Freund warnen, doch auf der Flucht wird er erschossen. Die Situation spitzt sich zu, als die Nazis Mitterjäger das Begräbnis verweigern. Endlich zeigt Rottenbacher Haltung, gemeinsam mit Elsa holt er die Leiche seines Freundes, immer mehr Dorfbewohner schließen sich an, und Mitterjäger bekommt ein würdiges Begräbnis. Der Zusammenhalt hat sie stark gemacht.

Nach der Trauerfeier überschlagen sich die Ereignisse: Kurz vor der Kapitulation ordnet der fanatische Gauleiter Eigruber (Philipp Hochmair) die Sprengung der Salzmine an, um die Kunstwerke lieber zu vernichten als dem Feind zu überlassen. Doch die Bergleute leisten aktiven Widerstand – angeführt von Rottenbacher, unterstützt von dem opportunistischen Gestapo Chef Dr. Ernst Kaltenbrunner (Oliver Masucci). Denn die Zerstörung des Bergwerks würde auch ihre Existenzgrundlage vernichten. Mutig stellen sich die Bergmänner gemeinsam mit den Partisanen dem Sprengkommando entgegen, um die Zerstörung ihrer Mine im letzten Augenblick zu verhindern.

„Ein Dorf wehrt sich“ ist eine Koproduktion von ZDF, ORF, ARTE, Hager Moss Film und Mona Film, mit Unterstützung von FFF Bayern, Fernsehfonds Austria und Cinestyria Filmcommission and Fonds.
Hauptdarsteller:innen
Fritz Karl (Sepp Rottenbacher)
Brigitte Hobmeier (Elsa Mitterjäger)
Harald Windisch (Franz Mitterjäger)
Maresi Riegner (Leni Mitterjäger)
Verena Altenberger (Eva Schädler)
Gerhard Liebmann (Johann Dörfler)
Norman Hacker (Xaver Pröttl)
Oliver Masucci (Dr. Ernst Kaltenbrunner)
Philipp Hochmair (August Eigruber)
Regie
Gabriela Zerhau
Drehbuch
Gabriela Zerhau