Die Schatten, die dich holen

Robert Dornhelms packender TV-Thriller mit Aglaia Szyszkowitz

Was geschieht, wenn man plötzlich von seinem „alten“ Leben eingeholt wird und die neu aufgebaute Existenz wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen droht? Im packenden Thriller von Regiestar Robert Dornhelm widerfährt Aglaia Szyszkowitz genau das. Doch statt sich den „Schatten, die dich holen“ – so der Titel dieser ORF/SWR-Produktion – zu ergeben, beginnt sich die Ehefrau und Mutter zu wehren – und wenn es sein muss, wird dieser Kampf um Existenz und Familie einer auf Leben und Tod.

Vor der Kamera versammelte Robert Dornhelm eine Schar österreichischer Publikumslieblinge: Aglaia Szyszkowitz als Vera, Mavie Hörbiger als Nachbarin Melli und Bernhard Schir als Ehemann Hannes. Außerdem ist André M. Hennicke in einer der Hauptrollen zu sehen.

Das Drehbuch zu „Die Schatten, die dich holen“ stammt von Uli Brée. Für die Kamera zeichnet Martin Gschlacht verantwortlich.

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Mit 38 Jahren steht Vera (Aglaia Szyszkowitz) vor der Krönung einer erfolgreichen Karriere und eines geglückten Lebens. Die von ihr und ihrem Mann Hannes (Bernhard Schir) verwalteten Investmentfonds haben sich in der Wirtschaftskrise bewährt. Veras Ehrung zur „Fondsmanagerin des Jahres“ wird ihr auch in der Gesellschaft einen Namen machen. Ihre achtjährige Tochter Paula (Emily Matschnig) ist der Augenstern ihrer Eltern.  

Als Vera wegen eines Wasserrohrbruchs die Bekanntschaft ihrer Nachbarin Melli (Mavie Hörbiger) macht, zeichnet sich die nächste Win-win-Situation ab. Melli braucht einen Job, Vera braucht einen Ersatz für ihre Sekretärin. Wie so vieles in Veras Leben ist auch Melli ein Glücksgriff. Aus der Bekanntschaft wird rasch eine Freundschaft. 

Mit einer exklusiven Party wird Veras Nominierung gefeiert. Doch nicht alle Anwesenden sind geladene Gäste. Kurt (André M. Hennicke) gehört nicht zu Veras betuchter Klientel. Kurt kennt sie schon länger. Damals hießen sie „Lola“ und „Alex“. „Damals“ war Hamburg, Reeperbahn. Veras Kundschaft war auch vor zwölf Jahren nicht arm. „Kurt, der wegen einer Zeugenaussage Lolas im Gefängnis saß, während Vera in einem neuen Leben erblühte, will jetzt seinen Anteil von Veras Glück kassieren. Hannes, der von alldem nichts weiß und niemals wissen darf, findet Gefallen an Kurt, der sich als Studienkollege Veras ausgibt. 

Kurt fordert 100.000 Euro, um wieder zu verschwinden. Vera hat keine Wahl. Doch nach der Geldübergabe hat er es sich anders überlegt: Er will bleiben. Kurt will auch ein neues Leben, und zwar an der Seite von Vera. Melli ist die einzige Person, die Vera ins Vertrauen ziehen kann. Das ganze Lügengebäude, der Erfolg, die Beziehung zu Hannes drohen zusammenzubrechen.

Um zu retten, was noch zu retten ist, gesteht Vera Hannes die Wahrheit über ihre Vergangenheit, daraufhin ergreift dieser kurzfristig die Flucht. Melli findet das Positive an der Situation. Jetzt, wo Hannes alles weiß und eine Teilhaberschaft an der Firma nicht mehr in Frage kommt, wird Kurt sich wohl mit Geld zufriedengeben. So ist es auch, doch diesmal will Kurt eine Million Euro. Dann wird er Vera alles kompromittierende Material, alle Fotos und Filme überlassen und verschwinden.

Eine Million ist das gesamte Privatvermögen von Vera und Hannes. Ihrer ebenfalls bedrohten Tochter zuliebe geht Vera auf den Handel ein. Doch im Gespräch mit Melli erkennt Vera, dass sie Kurt nur dann loswird, wenn sie ihn für immer ausschaltet.

„Die Schatten, die dich holen“ ist eine Koproduktion der Dor Film mit ORF und SWR, gefördert vom Fernsehfonds Austria.