
Die Kinder der Villa Emma
Wien, 1941. Ein harter Schlag für die 14-jährige Betty: Sie muss weg. Doch keiner kann sie auf ihrer Flucht vor dem Naziterror begleiten. Nicht ihr Vater, nicht ihre Oma, nicht ihre beste Freundin. Ein Kindertransport nach Palästina soll sie und andere in Sicherheit bringen. Doch sie weiß nicht, ob sie ihre Familie jemals wiedersehen und ihr Ziel jemals erreichen wird. Sie weiß nur, dass sie wegmuss und die jungen Flüchtlinge rasch erwachsen werden müssen, um die bevorstehenden Herausforderungen zu überstehen.

Eine gefährliche Reise führt die bunte Gruppe junger Menschen zur titelgebenden Villa Emma nach Italien. Und auch in der Fremde stellen sich bald die ganz normalen Fragen des Erwachsenwerdens. Neue Freundschaften entstehen, die erste Liebe keimt.
Drehbuchautorin Agnes Pluch und Regisseur Nikolaus Leytner erzählen in dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden historischen ORF/ARDFernsehfilm „Die Kinder der Villa Emma“ von der Entwurzelung junger Menschen und vom Verlassen und Finden von Heimat.
Vor der Kamera standen neben Sophie Stockinger u. a. Ludwig Trepte, Nina Proll, Laurence Rupp, August Zirner, Muriel Wimmer, Juri Zanger, Justus Schlingensiepen, Maximilian Paier, Enzo Gaier und Mila Voigt.

Gedreht wurde der Neunzigminüter im Sommer 2015 in der Steiermark (Wildon, Preding und Deutschlandsberg), in Slowenien und Italien (u. a. auch an Originalschauplätzen in Nonantola in der Poebene, nahe Modena).
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Es sind junge Menschen, die meisten noch Kinder, die 1941 aus Wien, Graz, Berlin und anderen Städten des deutschen Reichs zu Kindertransporten zusammengezogen werden. Die Flucht vor den Nazis bedeutet die Trennung von ihren Familien, den Bruch mit der österreichischen, der deutschen Heimat. Bezahlte Schlepper führen sie auf verschlungenen Wegen an den Nazi-Häschern vorbei.
In der Villa Emma in Oberitalien finden sie kurz zur Ruhe, bevor die Flucht weitergeht nach Palästina. In aller Not, bei aller Bedrängnis sind sie immer noch junge Menschen, die um das Erwachsenwerden ringen, die sich befreunden und verlieben, trauern und lachen – und füreinander Opfer bringen.
„Die Kinder der Villa Emma“ ist eine Koproduktion von ORF, ARD Degeto und Graf Film mit Unterstützung von Cine Art.
Hauptdarsteller:innen
Sophie Stockinger (Betty Liebling)
Ludwig Trepte (Josko Indig)
Nina Proll (Helga Herrnstadt)
Muriel Wimmer (Tilla Nagler)
Laurence Rupp (Marco Schoky)
August Zirner (Georg Bories)
Regie
Nikolaus Leytner
Drehbuch
Agnes Pluch