Anlässlich des 1. Todestags von Karl Merkatz am 04.12.:

Der Österreichische Film

Der Bockerer

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Erster Teil des preisgekrönten TV-Mehrteilers mit Karl Merkatz

Mit der bissigen Gesellschaftssatire „Der Bockerer“ schuf Franz Antel einen Meilenstein der österreichischen Filmgeschichte, der auch international Anerkennung fand. Karl Merkatz brilliert in der Titelrolle.

Im Bild (v.li.): Karl Merkatz (Karl Bockerer), Ida Krottendorf (Sabine Bockerer), Alfred Böhm (Hatzinger)
ORF/Neue Delta-Film
Im Bild (v.li.): Karl Merkatz (Karl Bockerer), Ida Krottendorf (Sabine Bockerer), Alfred Böhm (Hatzinger)

Inhalt

Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1938 wird Österreich als Ostmark Teil des Dritten Reiches. Die Gräuel der Nazi-Diktatur, die Schrecken der Nürnberger Gesetze, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, Blitzkriege bis Russlandfeldzug und Stalingrad - alles dringt in die kleine Welt des Wiener Fleischhauers Karl Bockerer ein. Mit bissigem Humor und klaren Worten muss er in seinem Geschäft und in der Familie Widerstand leisten. Bis Österreich von den Alliierten befreit wird und am 27. April 1945 im zerbombten Wien die erste provisorische Staatsregierung unter Karl Renner eingesetzt wird.

(Hörfilm in Zweikanalton: deutsch / deutsch mit Bildbeschreibung)

Im Bild: Karl Merkatz (Karl Bockerer, mi.), Alfred Böhm (Hatzinger, re.).
ORF/Neue Delta-Film
Im Bild: Karl Merkatz (Karl Bockerer, mi.), Alfred Böhm (Hatzinger, re.).

Fulminanter Erfolg

Im Jahre 1981 eroberte eine österreichische Filmfigur millionenfach die Sympathien des Kino- und Fernsehpublikums: Karl Merkatz als „Der Bockerer“, ein widerspenstiger Fleischhauer, der im Wien der Nazizeit mit List und Eigensinn der Unmenschlichkeit der neuen Herren im Lande trotzt und dabei des Öfteren sein Leben riskiert.

Theaterstück-Verfilmung in vier Teilen

Die nach Ulrich Bechers und Peter Preses' großem Theatererfolg von Franz Antel verfilmte tragische Posse erhielt zahlreiche Preise. Karl Merkatz wurde beim Deutschen Filmpreis als Bester Darsteller geehrt und wurde überdies bei den Internationalen Filmfestspielen in Moskau ausgezeichnet. 1996 inszenierte Franz Antel die Fortsetzung „Der Bockerer II - Österreich ist frei“, 2000 den dritten Teil mit dem Titel „Der Bockerer III - Die Brücke von Andau“ und den vierten und letzten Teil „Der Bockerer IV - Prager Frühling“, zugleich Antels letzte Regiearbeit.

Im Bild (v.li.): Gustav Knuth (Vater Knabe), Karl Merkatz (Karl Bockerer).
ORF/Neue Delta-Film
Im Bild (v.li.): Gustav Knuth (Vater Knabe), Karl Merkatz (Karl Bockerer).

Exquisite Besetzung

Regisseur Franz Antel drehte den „Bockerer“ in nur drei Monaten und hatte ein souveränes Darstellerteam an seiner Seite. Neben Karl Merkatz brillieren Hochkaräter wie Ida Krottendorf, Erni Mangold, Hans Holt, Michael Schottenberg, Dolores Schmidinger, Heinz Marecek, Alfred Böhm, Gustav Knuth, Klausjürgen Wussow, Teddy Podgorski und viele andere.

Hauptdarsteller

Karl Merkatz (Karl Bockerer)

Ida Krottendorf (Sabine Bockerer)

Alfred Böhm (Hatzinger)

Heinz Marecek (Dr. Rosenblatt)

Klausjürgen Wussow (Dr. von Lamm)

Michael Schottenberg (Gstettner)

Dolores Schmidinger (Mitzi Haberl)

Erni Mangold (Besitzerin des Café Tosca)

Marianne Nentwich (Anna Hermann)

Senta Wengraf (Anna Hermann)

Regie

Franz Antel

Drehbuch

Kurt Nachmann

H.C. Artmann

Kamera

Ernst W. Kalinke

Musik

Gerhard Heinz

Story

Ulrich Becher

Peter Preses (Stück)