Bürgeranwalt

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Schmerzhafte Lichtallergie. Wieso wird ein teures Medikament nicht finanziert?

Herr M. ist an der erythropoetischen Protoporphyrie („Schattenspringerkrankheit“) erkrankt. Er kann deshalb nur wenige Minuten in die Sonne gehen, da er sonst starke Schmerzen auf der Haut hat. Mit „Scenesse“ gäbe es ein Medikament, das ihm helfen würde. Es ist aber sehr teuer. Herr M. kämpft seit Jahren um eine Kostenübernahme. Im Studio fordert Volksanwalt Bernhard Achitz eine Lösung für Herrn M. und einheitliche Regelungen für alle Betroffenen.

Am Bild ist Herr M. Er muss sich im Freien, aufgrund seiner Krankheit, vor dem Sonnenlicht schützen. Er trägt einen Hut auf dem rundherum ein Sonnenschutz befestigt ist. nur die Augen und Nase sind sichtbar. Dazu trägt er zur Jacke schwarze Handschuhe um auch die Hände zu schützen.
ORF
Menschen mit der "Schattenspringerkrankheit" müssen sich vor jedem Sonnenstrahl schützen.

Wer zahlt das Pflegeheim? Ein Sozialversicherungsträger verweist auf den anderen.

Beim Ausladen eines Containers hat sich der heute 39jährige Robert H. im Sommer 2021 am Kopf verletzt und ist nun schwer behindert. Weder die AUVA noch das Land Niederösterreich wollen dauerhaft die Kosten für seine teure Betreuung übernehmen und verwiesen auf die Zuständigkeit der jeweils anderen Einrichtung. Die Mutter von Herrn H. hat im Sommer des Vorjahres Volksanwalt Bernhard Achitz um Hilfe gebeten. Was hat sich seither getan?

Die Mutter von Robert H. zeigt auf einem Tablet private Aufnahmen von ihrem Sohn, die im Unfallkrankenhaus gemacht wurden. Er sitzt im Rollstuhl und hat einen künstlichen Ausgang am Hals.
ORF / Gerd Fellner und Privataufnahme
Die Mutter von Herrn H. ist besorgt, wer übernimmt die Kosten für die Pflege?

Mit Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
Photo Simonis
Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.

Kontakt zur Volksanwaltschaft

Schimmel im Gemeindebau. Wann dürfen Mieter den Zins reduzieren?

Im Jahr 2019 hatte Herr R. Probleme einen Wasserschaden in seiner Wiener Gemeindewohnung. Dieser wurde zwar nach mehr als acht Monaten behoben, aber Herr R. hat wegen eines Schimmelbefalles in diesem Zeitraum nicht in der Wohnung bleiben können. Weil er deswegen einen Teil der Miete nicht bezahlt hat, hat Wiener Wohnen nun eine Räumungsklage eingebracht. Im Studio kommt es in der Diskussion mit einem Vertreter von Wiener Wohnen zu einer überraschenden Wendung.

Am Bild sind die feuchten, fleckigen Wände eines Bades zu sehen. Zwischen Decke und Wand sind große schwarze Flecken mit Schimmel zu sehen.
ORF/ Gerd Fellner
Schimmelige, nasse Wände, wie bei Hrn. R. können eine Gefahr für die Gesundheit sein.