Bürgeranwalt

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Abwesend im Wohnheim - Warum müssen Angehörige zahlen?

Der 23jährige Gerhard A. hat eine Behinderung und ist in einem betreuten Wohnheim untergebracht. Am Wochenende holt ihn seine Mutter zur Familie nach Hause, denn das wäre für die Entwicklung ihres Sohnes wichtig.  Doch fehlt Gerhard an mehr als 82 Tagen im Jahr, werden seiner Mutter Kosten für die Abwesenheit verrechnet.  Grund dafür ist eine Richtline des Landes NÖ. Im Studio fordert Volksanwalt Bernhard Achitz mehr Rücksicht auf Einzelfälle. 

Am Bild sind Gerhard, ein 23jähriger junger Mann, mit seiner Mutter am Esstisch zu sehen. Beide lachen.
ORF / Gerd Fellner
Gerhard liebt es, am Wochenende zu Hause zu sein.

Nachgefragt Lipödem

Seit 2011 leidet Frau N. an einem Lipödem – das ist vereinfacht formuliert – eine chronische Fettverteilungsstörung. Drei Mal wurden der Lehrerin die Operationen für die Verringerung des Lipödems von der Versicherung bezahlt. Die vierte OP jedoch nicht. Nun droht Frau N. auf den Kosten von 6.000 Euro sitzen zu bleiben. Wir haben nun nachgefragt, ob die BVAEB eingelenkt und zumindest einen Teil der Kosten übernommen hat.

Frau N. leidet an einem Lipödem einer Fettverteilungsstörung. Dadurch wird ihr Körper immer dicker. Sie sitzt am Sofa und erzählt von ihren Beschwerden.
ORF / Daniel Andrei
Bleibt Frau N. auf den Kosten der Operation sitzen?

Mit Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
Photo Simonis
Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.

Kontakt zur Volksanwaltschaft

Warten auf Krankengeld

Wo ist mein Krankengeld fragt sich Herr S. aus St. Marein bei Graz. Er ist seit Mitte Mai vergangenen Jahres arbeitsunfähig. Doch es fehlen ihm an die 2100 Euro Krankengeld, das ihm die ÖGK angeblich auf sein Konto überwiesen habe. Doch dieses Konto sei bereits seit zehn Jahren geschlossen, gab man Herrn S. bei der Bank zur Auskunft. Die ÖGK habe ihm zur Auskunft gegeben, dass das Geld von der Bank nicht zurück überwiesen wurde. Herr S. ist mittlerweile der Verzweiflung nahe, denn das Krankengeld, das er dringend benötigen würde, ist offensichtlich verschwunden.

Am Bild ist Herr S. in seinem Wohnzimmer. Er telefoniert und hat seine Bank-und ÖGK-Unterlagen vor sich am Tisch liegen.
ORF / Bernhard Schreiber
Trotz unzähliger Telefonate blieb Herr S. erfolglos.

Nachgefragt: Fehlbehandlung durch Zahnarzt?

Ein Zahnarzt in Oberösterreich soll dutzende Patient/innen fehlbehandelt und Leistungen – auch bei der Krankenkasse – abgerechnet haben, die er nicht, oder nur teilweise erbracht hat. Wir haben 2019 das erste Mal berichtet – jetzt wird dem Zahnarzt der Strafprozess gemacht.

Zu sehen ist ein Röntgenbild von Frau N., auf dem man in einer Zahnlücke einen großen Teil eines Implantates sieht, das tief ins Oberkiefer geht.
ORF
Ein Implantat mit schwerwiegenden Folgen für Frau N.