Bürgeranwalt
Abwesend im Wohnheim - Warum müssen Angehörige zahlen?
Der 23jährige Gerhard A. hat eine Behinderung und ist in einem betreuten Wohnheim untergebracht. Am Wochenende holt ihn seine Mutter zur Familie nach Hause, denn das wäre für die Entwicklung ihres Sohnes wichtig. Doch fehlt Gerhard an mehr als 82 Tagen im Jahr, werden seiner Mutter Kosten für die Abwesenheit verrechnet. Grund dafür ist eine Richtline des Landes NÖ. Im Studio fordert Volksanwalt Bernhard Achitz mehr Rücksicht auf Einzelfälle.

Nachgefragt Lipödem
Seit 2011 leidet Frau N. an einem Lipödem – das ist vereinfacht formuliert – eine chronische Fettverteilungsstörung. Drei Mal wurden der Lehrerin die Operationen für die Verringerung des Lipödems von der Versicherung bezahlt. Die vierte OP jedoch nicht. Nun droht Frau N. auf den Kosten von 6.000 Euro sitzen zu bleiben. Wir haben nun nachgefragt, ob die BVAEB eingelenkt und zumindest einen Teil der Kosten übernommen hat.

Mit Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.
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Warten auf Krankengeld
Wo ist mein Krankengeld fragt sich Herr S. aus St. Marein bei Graz. Er ist seit Mitte Mai vergangenen Jahres arbeitsunfähig. Doch es fehlen ihm an die 2100 Euro Krankengeld, das ihm die ÖGK angeblich auf sein Konto überwiesen habe. Doch dieses Konto sei bereits seit zehn Jahren geschlossen, gab man Herrn S. bei der Bank zur Auskunft. Die ÖGK habe ihm zur Auskunft gegeben, dass das Geld von der Bank nicht zurück überwiesen wurde. Herr S. ist mittlerweile der Verzweiflung nahe, denn das Krankengeld, das er dringend benötigen würde, ist offensichtlich verschwunden.

Nachgefragt: Fehlbehandlung durch Zahnarzt?
Ein Zahnarzt in Oberösterreich soll dutzende Patient/innen fehlbehandelt und Leistungen – auch bei der Krankenkasse – abgerechnet haben, die er nicht, oder nur teilweise erbracht hat. Wir haben 2019 das erste Mal berichtet – jetzt wird dem Zahnarzt der Strafprozess gemacht.
