Bürgeranwalt

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Das stundenlange Warten auf Krankentransporte. Ein Fehler im System?

Eines der Hauptthemen in den Beschwerdemails anbuergeranwalt@orf.at ist: „Das lange Warten auf Krankentransporte.“ Sehr vereinfacht gesagt gilt in Österreich: Wer krankenversichert ist und nicht mehr gehen kann, hat einen Anspruch auf einen kostenlosen Transport zum nächstgelegenen Arzt oder Krankenhaus. Aber regelmäßig wird beklagt, dass Schwerkranke vier, sechs oder acht Stunden auf solche Transporte warten müssen. Volksanwalt Bernhard Achitz fordert Verbesserungen für die Versicherten.

Im Bild ist ein Rettungsauto vom Roten Kreuz im Straßenverkehr.
ORF
Wie kann stundenlanges Warten auf Abholung kranker Patient/innen vermieden werden?

Nachgefragt: Eine misslungene Operation im Privat-Spital. Welche Entschädigung bekommt die Patientin?

Bei einer Halswirbelsäulenoperation in einer Privatklinik kam es zu folgenschweren Komplikationen, die beinahe zum Tod einer 52-jährigen Wienerin geführt hätten. Ein Gutachter kommt zu dem Schluss, dass bei der Operation kein ärztlicher Kunstfehler passiert sei. Daher gibt es für die Patientin keine finanzielle Entschädigung, die bei einem derartigen Vorfall in einem öffentlichen Spital möglich gewesen wäre. Nach einer Diskussion im Bürgeranwalt-Studio mit der Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz hat die Leitung des Wiener Privatspitals der Patientin eine finanzielle Entschädigung zugesagt. Wurde das Versprechen eingelöst? Wird es bei derartigen Vorfällen in Zukunft auch in Privatspitälern eine verschuldensunabhängige Patientenentschädigung geben?

Frau D. zeigt am Hals die Stelle, wo sie einen Luftröhrenschnitt bekommen hat.
ORF/ Marco Tondolo
Frau D. leidet noch an den Folgeschäden einer Wirbelsäulenoperation. Bekommt sie eine Entschädigung für die angefallenen Kosten?

Mit Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
Photo Simonis
Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.

Kontakt zur Volksanwaltschaft

Ärger über mobile Halteverbote. Wann dürfen Autos abgeschleppt werden?

 Herr W. aus St. Pölten versucht sich gegen eine, seiner Ansicht nach, ungerechtfertigte Abschleppung seines PKW zu wehren. Das Auto war in der Nacht wegen Reinigungsarbeiten abgeschleppt worden. Der Anwalt von Herrn W. ist der Meinung, dass dies nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Denn man hätte die Reinigung auch ohne Abschleppen des Autos durchführen können Herr W. will daher, dass ihm die Stadt St. Pölten die Kosten für die Abschleppung rückerstattet.

Im Bild ist ein Halte-und Parkverbotschild mit der Zusatztafel: Gilt am 05.11. ab 1 Uhr, wegen Straßenreinigung.
Privataufnahme
Herr W. hat beim Parken ein Verbotsschild übersehen und musste 273 Euro für die Abschleppung bezahlen.