Am Schauplatz Gericht

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Die Sendung beschäftigt sich in zwei Fällen mit ungewöhnlichen Methoden der Konfliktaustragung.

Im ersten Fall hat Frau P. zufällig bemerkt, dass bei dem Auto, das sie benutzt, ein GPS Sender angebracht worden war. Offenbar weil jemand sie überwachen wollte.

Der GPS Tracker auf dem Tisch
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GPS Tracker

Dieses „Tracking“ war aber nur der Höhepunkt eines hartnäckigen Konfliktes, der als arbeitsrechtliche Auseinandersetzung begonnen hat. Aktenkundig sind Verfahren bei der Datenschutzbehörde, jede Menge anonymer Anzeigen bei der Gebietskrankenkasse und bei der Finanz, Anzeigen wegen gefährlicher Drohung und Verleumdung, und zu guter Letzt streitet man vor Gericht derzeit um Schadenersatz wegen der psychischen Folgen durch das Tracking.

Der zweite Fall führt in eine Welt, die in Österreich zwar sehr präsent ist, in die Ausstehende aber nicht leicht Einblick bekommen. In die chinesische Community, konkret in deren Gastronomieszene.

Herr Chen Y bei der Zapfsäule in seinem Lokal.
ORF
Chen Y, hat ein Lokal gekauft, das laut OGH an die Gründergesellschaft zurückgegeben werden muss.

Am Schauplatz Gericht hat einen Prozess-Marathon dokumentiert, der um verschiede Szenelokale geführt wird. Die Intensität mit der auch dort gelegentlich gestritten wird, ist jedenfalls erstaunlich. Von Schlägern, die angeblich Prozessgegner verprügeln sollen, ist die Rede, und auch manche österreichische Anwälte, die für die Gerichtsverfahren engagiert wurden, agieren durchaus angriffig. Einer hat zu prozessualen Mitteln gegriffen, die den gegnerischen Advokaten so verärgert haben, dass er angeregt hat, eine mögliche psychische Beeinträchtigung des Kollegen zu überprüfen.