Garald K. im Interview im Park auf einer Parkbank mit Am Schauplatz Gericht Redakteurin Sabine Zink
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Garald K. im Interview mit Am Schauplatz Gericht Redakteurin Sabine Zink.

Am Schauplatz Gericht

Er/Sie hat mein Leben zerstört

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Manche Gerichtsfälle erweisen sich bei genauerem Hinschauen als wahre Psychothriller.

Mit so einem Fall ist ein Wiener Rechtsanwalt an „Am Schauplatz Gericht“ herangetreten. Sein Mandant möchte in der Öffentlichkeit seine alptraumhafte Situation schildern, weil er mit den Mitteln der Justiz nicht weiterkomme

Gerald K. mit einem Brief, den ihm seine Stalkerin vor vier Jahren an die Wohnungstüre gehängt hat
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Gerald K. mit einem Brief, den ihm seine Stalkerin vor vier Jahren an die Wohnungstüre gehängt hat.

„Sie hat mein Leben zerstört“, sagt Gerald K.. Seit vier Jahren werde er von einer Frau mit einer geradezu unglaublichen Hartnäckigkeit und Kreativität verfolgt – gestalkt. Trotz einstweiliger Verfügungen, strafrechtlicher Verurteilungen, Haftstrafen und Weisungen des Gerichtes setze die Frau ihre Verfolgungshandlungen gegen ihn seit 2019 immer wieder fort, sagt Gerald K. Tatsächlich hat sich das Leben des Kellners sukzessive zum Schlechten hin entwickelt. Mittlerweile ist er arbeitslos, hat seine Wohnung aufgeben müssen und ist mit seinen Nerven am Ende. Die Frau wiederum behauptet, er habe ihr Leben zerstört, schulde ihr Geld und sei ein Lügner.

Drei Tage vor dem Sendungstermin schrieb sie dann ihre Wahrnehmungen zu der Causa, die schon viele Gerichte und Anwaltskanzleien beschäftigt hat, per Mail an die Redaktion. Schlusssatz: „Aber bitte ohne Namen“.

Die Redaktion hat sich entschlossen diese Dame zu anonymisieren, ist aber überzeugt, dass es auch das Recht von Herrn K. ist, seine fast unglaubliche Geschichte öffentlich zu erzählen.