Am Schauplatz Gericht

Abrechnungen aller Art – finanzielle wie zwischenmenschliche – sind der gemeinsame Nenner in den Fällen der aktuellen Sendung.

Ein Richter ist in einer ungewöhnlichen Rolle zu sehen. Nicht als Autorität, sondern als Rechtsunterworfener, der im Konflikt mit Magistratsbeamten in die Defensive gedrängt wird und die Redaktion ersucht, seinen Fall zu dokumentieren. Er soll ein kleines Stück Papier auf den Boden geworfen haben, wurde dabei von „Waste Watchern“ beobachtet, wollte ihnen seinen Ausweis nicht zeigen und ist weggegangen. Die Folge: Er soll 671 Euro Strafe bezahlen.

Zwei Fälle beschäftigen sich mit Blendungen, die bei der Stromerzeugung durch die Sonne entstehen. Konkret: durch Photovoltaikanlagen, die an Häusern oder Dächern angebracht werden und durch ihre Blendwirkung die Nachbarschaft angeblich unzumutbar belästigen. Wie entscheiden Gerichte solche Beschwerden?

Frau F., eine Pensionistin aus der Steiermark, wird von einer großen Bank auf Zahlung von 3.500 Euro geklagt. Sie hätte per Fingerabdruck eine Überweisung zu einer dubiosen Handelsfirma für Kryptowährungen legitimiert. Frau F. sagt, dass sie nichts mit Kryptowährungen zu tun hat. Sie hätte keine Zahlung genehmigt und sich immer korrekt und vorsichtig verhalten. Offenbar waren Betrüger am Werk. Sie wurde von der Bank dennoch auf Zahlung geklagt.