Einer wird gewinnen
Gert Jonke, Sten Nadolny, Norbert Gstrein, Franzobel, Feridun Zaimoglu, Uwe Tellkamp, Maja Haderlap oder Ferdinand Schmalz – was dieses kleine name-droping eindrucksvoll unter Beweis stellt, ist welch berühmte Schriftsteller einstens als PreisträgerInnen aus den renommierten Tagen der deutschsprachigen Literatur hervorgegangen sind.
Der „Bachmann-Preis“ ist seit mehr als 40 Jahren wohl eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum. Ein Fest der Literatur, an dem heuer 14 Autorinnen und Autoren seit Donnerstag mit ihren Lesungen um die Auszeichnung ritterten. Österreich setzte in diesem Jahr mit fünf TeilnehmerInnen, darunter Nava Ebrahimi, Fritz Krenn oder die junge Kärntner Slowenin Verena Gotthardt ein starkes Zeichen für Rot-Weiß-Rot. Sieben Konkurrenten aus Deutschland und zwei aus der Schweiz waren mit an Bord.
Während bei der Fußball-EM Mannschaften vor Publikum um den Sieg kämpfen, war bei den „Tagen der deutschsprachigen Literatur“ nur die Jury vor Ort. Die prestigeträchtige Veranstaltung musste auch in diesem Jahr, corona-bedingt als Geisterspiel über die Bühne des Klagenfurter ORF-Landesstudios gehen. Mitfiebern konnte das Publikum dennoch, wurde doch das „Match“ um den mit 25.000 Euro dotierten Bachmann-Preis via 3sat übertragen.
Die in Teheran geborene und in Graz lebende Schriftstellerin Nava Ebrahimi konnte die Jury, der auch erstmals die österreichische Autorin Vea Kaiser angehörte, überzeugen. Die Siegerin des Wettlesens ist live zu Gast bei Clarissa Stadler.
TV-Beitrag: Sophie Weilandt