Ich ist eine andere

Drei junge Künstlerinnen mit asiatischen Wurzeln im Porträt

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Wer bin ich, wo fühl ich mich zuhause? Wie werde ich gesehen und wie sehe ich mich selbst - Fragen die viele Menschen beschäftigen, insbesondere, wenn sie zwischen zwei oder mehreren Kulturen aufgewachsen sind. Auf der Suche nach der eigenen Identität dient für manche ihr kulturelle Schaffen als Vehikel.

Japanese Breakfast
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Die US-Amerikanische Autorin Michelle Zauner, die auch als Popmusikerin unter dem Namen „Japanese Breakfast" auftritt, die Filmemacherin Weina Zhao und die bildende Künstlerin Maiko Sakurai aus Wien - sie alle drei sind von unterschiedlichen Kulturen geprägt. Durch ihre Kunst begeben sie sich auf Spurensuche in den Heimatländern ihrer Eltern, in Südkorea, China und Japan.

Japanese Breakfast
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Für die derzeit sehr gehypte amerikanisch-koreanische Popsängerin Michelle Zauner ging ein Traum in Erfüllung, als sie kürzlich mit ihrer Musik bei Jimmy Fallon Live! aufgetreten ist. Entstanden ist ihr Musikprojekt nach dem Tod ihrer Mutter, die aus Südkorea stammte. Auch in ihrem Buch „Crying at H Mart“ setzt sie mit dem Tod ihrer Mutter und die dadurch ausgelöste Identitätssuche auseinander. Auf Deutsch erscheint ihr Werk im Oktober.

Weina Zhao
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Weina Zhao ist Regisseurin der Doku „Weiyena ein Heimatfilm“, ein eindrucksvolles Biopic über ihre eigene Familiengeschichte. Weina ist in Wien aufgewachsen, ihre chinesischen Eltern haben sie Weina genannt, angelehnt an das chinesische Wort für Wien. Sie ist Mitbegründerin der Plattform „Perilla“, auf der Menschen in Österreich mit asiatischem Background ihrer Kreativität und Identität Ausdruck verleihen können.

Maiko Sakurai Karner
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Maiko Sakurai Karner ist auch an der „Perilla“ Plattform beteiligt. Ihr Künstlername ist „Kleine Tänzerin“, sie ist bildende Künstlerin, Mode- und Schmuckdesignerin. Maikos Mutter ist Japanerin, ihr Vater Österreicher. 

Aktuell genießen Filme und Popkultur aus Asien weltweit großes Ansehen, andererseits nehmen rassistische Übergriffe auf asiatisch stämmigen Menschen zu.

Der kulturMontag hat mit den drei Frauen über Identität, Spurensuche und Ausgrenzung gesprochen.

TV-Beitrag: Nadine Rosnitschek

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