Unter dem Tellerrand - Die Erde ist (k)eine Scheibe
Behind the Curve
Tatsächlich gibt es immer noch Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass die Erde eine Scheibe sei. Die Vorstellung, dass unser Planet kugelrund ist, halten sie für den Teil einer groß angelegten Verschwörung der NASA. Daniel J. Clark hat für seinen Dokumentarfilm Vertreter der ‚Flat Earth’-Theorie aufgesucht und lässt sie ihre Argumente mit all ihren Widersprüchen darlegen. Ein überraschender Einblick in ein bizarres Weltbild!
Unter den prominenten Mitgliedern der wissenschaftsleugnenden Flat-Earth-Community-Persönlichkeiten befindet sich auch Mark Sargent aus Washington, der mit seiner großen Flat Earth-basierten T-Shirt-Kollektion (Love + Truth = Flat Earth is a good) zum Aushängeschild der Bewegung wurde. Sargent hat nach eigenen Angaben zu Beginn versucht, die Theorien der „Flat Earth“-Gesellschaft zu widerlegen und zu entlarven – um nach neun Monaten Recherche seinen persönlichen „Klick“-Moment zu erleben: „Ich bin aufgewacht und habe mir gesagt: Jetzt wird alles anders.“ Seiner Ansicht nach glauben wir seit Jahren den Lügen der NASA, dass die Erde eine Kugel ist, und dabei leben wir schon immer so wie Jim Carrey in der „Truman Show“ – unter einer großen Glaskuppel.
Ebenfalls vertreten ist Podcasterin, Moderatorin und Reporterin Patricia Steere. Noch mehr als Mark Sargent hat sie sich im Kaninchenbau der Verschwörungen verkrochen. Von Chem-Trails bis hin zu Impfstoffen: Prinzipiell lehnt sie alles ab, was einen breiten Konsens gefunden hat. Sie gibt sogar zu, bestimmte Ereignisse, die tatsächlich stattgefunden haben, anzuzweifeln.
Die „Flat Earth Community“ wird täglich größer - die Mitglieder haben eigene Autokennzeichen, treffen einander auf eigenen Dating-Seiten, bauen Modelle der „richtigen“ Erde und besuchen internationale Konferenzen. Und das, obwohl sich angeblich 90 Prozent der „Flat Earther“ gar nicht outen.
Regie
Daniel J. Clark
Kamera
Daniel J. Clark
Terrance Stewart
Turner Jumonville
Frank Smith
Anthony Pierce
John Kessler
Caroline Clark
Musik
Bryan Ricker