Gottes Werk und Teufels Beitrag

The Cider House Rules

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Oscarrolle für Michael Caine

Preisgekrönte Literaturverfilmung des gleichnamigen Bestsellers von John Irving, der für das Drehbuch einen Oscar erhielt. Michael Caine, der am 14. März diese Jahres seinen 90. Geburtstag feierte, bekam die begehrte Trophäe für seine Rolle als Dr. Wilbur als bester Nebendarsteller.

Im Bild: Dr. Wilbur Larch (Michael Caine, li.) ist der hingebungsvolle, aber unorthodoxe Leiter eines kleinen Waisenhauses.
ORF/Paramount Pictures
Im Bild: Dr. Wilbur Larch (Michael Caine, li.) ist der hingebungsvolle, aber unorthodoxe Leiter eines kleinen Waisenhauses.

Inhalt

Seit siebzehn Jahren lebt Homer Wells im Waisenhaus St. Cloud. Von Dr. Larch, dem Leiter des Heimes, erlernt er dort das medizinische Handwerk. Die illegalen Machenschaften seines Mentors lehnt Homer aber von Beginn an ab. So nützt er die Gelegenheit, mit Hilfe des Air Force Piloten Wally und dessen charmanter Freundin Candy sein Zuhause zu verlassen. Als einziger weißer Pflücker landet er auf einer Obstplantage, wo er sich Hals über Kopf auf eine Romanze mit Candy einlässt.

Im Bild: Zwischen Homer (Tobey Maguire) und Candy (Charlize Theron) entwickelt sich eine innige Freundschaft - und bald schon mehr.
ORF/Paramount Pictures
Im Bild: Zwischen Homer (Tobey Maguire) und Candy (Charlize Theron) entwickelt sich eine innige Freundschaft - und bald schon mehr.

Gestatten, Sir Michael Caine

Der britische ‚King of Coolness’ der 60-er Jahre wurde als Maurice Micklewhite am 14. März 1933 in eine Arbeiterfamilie hineingeboren. Als junger Mann schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch, bevor er sich für den militärischen Dienst in der britischen Armee in Korea verpflichtete. Nach seiner Rückkehr zog es ihn zum Theater und später zum Film. Als Frauenjäger „Alfie“ (1966) wurde er zum internationalen Star und erstmals für einen Oscar nominiert. 1972 spielte er an der Seite von Laurence Olivier in der Krimifarce „Mord mit kleinen Fehlern“, und erhielt seine zweite Oscar-Nominierung.

Im Bild: Der britische Regisseur Joseph Losey, Schauspieler Helmut Berger und Michael Caine posieren für den Film "Die romantische Engländerin“ während der 28. Filmfestspiele in Cannes am 18. Mai 1975
APA/AFP
Im Bild: Der britische Regisseur Joseph Losey, Schauspieler Helmut Berger und Michael Caine posieren für den Film "Die romantische Engländerin“ während der 28. Filmfestspiele in Cannes am 18. Mai 1975

Erster Oscar für Woody-Allen-Komödie

In den 70er Jahren verwarf er seine angehende Filmkarriere allerdings zugunsten unscheinbarer Filmchen und tauchte erneut ins Rampenlicht mit dem Liebesdrama „Rita will es wissen“ (1983, dritte Oscar-Nominierung) und der Woody-Allen-Komödie „Hannah und ihre Schwestern“ (1986), für die er seinen ersten Oscar entgegennehmen durfte.

Im Bild: Dr. Wilbur Larch (Michael Caine) führt nicht nur legale Eingriffe durch.
ORF/Paramount Pictures
Im Bild: Dr. Wilbur Larch (Michael Caine) führt nicht nur legale Eingriffe durch.

Zweiter Oscar für „Gottes Werk und Teufels Beitrag“

Im Jahre 2000 wurde ihm sogar die höchste aller Ehrungen zuteil, als Queen Elisabeth II. ihn zum Ritter schlug und er sich fortan Sir Michael Caine nennen durfte. Im selben Jahr wurde er für die Rolle des kontroversen Arztes und Waisenheimleiters Dr. Wilbur Larch in der John-Irving-Verfilmung „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (1999) mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

Oscarnominierung für „Der stille Amerikaner“

In der Filmversion des berühmten Romans von Graham Greene „The Quiet American“(2002) spielt Michael Caine einen britischen Journalisten im Saigon der 1950er Jahre, der mit seinem jungen, amerikanischen Gegenspieler (gespielt von Brendan Fraser) um die Gunst einer Vietnamesin buhlt. Die Rolle brachte ihm seine insgesamt sechste Oscar- und seine 11. Golden-Globe-Nominierung ein. Im Jahr 2006 spielte er in dem Remake von „Mord mit kleinen Fehlern“ („Sleuth“ im Original) die Rolle von Laurence Olivier. Jude Law übernahm dagegen seinen damaligen Part des jugendlichen Liebhabers.

Im Bild: Michael Caine und seine Ehefrau Shakira bei der Präsentation seines Films "Ewige Jugend“ beim 68. Cannes Film Festival am 20. May 2015.
APA/AFP PHOTO / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT
Im Bild: Michael Caine und seine Ehefrau Shakira bei der Präsentation seines Films "Ewige Jugend“ beim 68. Cannes Film Festival am 20. May 2015.

Privates

Seit 1973 ist Michael Caine mit der ehemaligen ‚Miss Guyana’ Shakira verheiratet und hat eine Tochter, Natasha, mit ihr. Er hat noch einen Sohn aus seiner Ehe mit der im Jahre 1977 verstorbenen Schauspielerin Patricia Haines.

Hauptdarsteller

Tobey Maguire (Homer Wells)

Charlize Theron (Candy Kendall)

Michael Caine (Dr. Wilbur Larch)

Erykah Badu (Rose Rose)

Delroy Lindo (Mr. Rose)

Paul Rudd (Wally Worthington)

Kathy Baker (Schwester Angela)

Regie

Lasse Hallström

Drehbuch

John Irving

Kamera

Oliver Stapleton

Musik

Rachel Portman

Story

John Irving (Roman)