Der Knochenmann
Wieder ist etwas passiert und Josef Hader als Inkarnation des lakonischen Privatdetektivs Brenner sowie Simon Schwarz als Brenners kongenialer Leinwandgefährte setzen alles daran, das Rätsel schnellstmöglich zu lösen.
In der dritten Wolf-Haas-Verfilmung, ebenfalls vom ORF im Rahmen des Film-/Fernsehabkommens kofinanziert, nimmt Hader gemeinsam mit Simon Schwarz eine Backhendlstation in der Provinz genauer unter die Lupe.
Für die Regie zeichnet Wolfgang Murnberger verantwortlich, der – nach „Komm, süßer Tod“, „Silentium“ und „Das ewige Leben“ – mit „Der Knochenmann“ bereits den vierten Wolf-Haas-Thriller in Szene setzte.
Die Drehbücher aller vier Verfilmungen stammen von Wolfgang Murnberger und Josef Hader. Neben Hader und Schwarz spielen in „Der Knochenmann“ u. a. Birgit Minichmayr, Josef Bierbichler, Stipe Erceg, Christoph Luser, Pia Hierzegger und Gerti Drassl.
Mehr zum Inhalt
Ein Mann namens Horvath ist verschwunden. Die letzten Leasingraten für seinen Wagen sind nicht bezahlt. Unwillig übernimmt Brenner (Josef Hader) von seinem alten Freund Berti (Simon Schwarz) den mickrigen Auftrag, Horvaths Leasingwagen zurückzubringen und macht sich auf den langen Weg in die tiefe Provinz.
Ein Nachsendeauftrag führt direkt zum „Löschenkohl“, einer Backhendlstation von legendärem Ruf. Tausende Hühner müssen wöchentlich ihr Leben lassen, um hier, knusprig paniert, bis auf die Knochen abgenagt zu werden. Eine Knochenmehlmaschine zermahlt die Hühnerreste zu Futtermehl für die nächste Hühnergeneration. Ein kannibalischer Kreislauf des Fressens und Gefressenwerdens quasi. Doch Brenners detektivische Fähigkeiten sind auch anderweitig gefragt. Der Sohn des Wirtes will mit seiner Hilfe endlich herausfinden, was mit dem vielen Geld geschieht, das der alte Wirt wöchentlich aus dem Betrieb nimmt.
Brenner derweil ist im Begriff, sich in die fesche Birgit (Birgit Minichmayr) zu verlieben, die Küchenchefin und Frau des Juniorchefs. Und verdreht, wie er von Birgit ist, lässt ihn sein Kopf beinahe im Stich. Die Gefahren, die beim „Löschenkohl“ lauern, bemerkt Brenner fast zu spät. Und während im Saal der Backhendlstation der Maskenball tobt und das ganze Dorf, von Masken geschützt, so richtig die Sau rauslässt, wird im Keller geliebt und gemordet. Einmal mehr erweist sich Berti nicht nur als Brenners Freund, sondern als sein Schutzengel, der gerade noch rechtzeitig auftaucht und das Geheimnis um den verschwundenen Horvath endlich lüftet.
Hauptdarsteller:innen
Josef Hader (Brenner)
Birgit Minichmayr (Birgit)
Josef Bierbichler (Löschenkohl)
Christoph Luser (Pauli)
Simon Schwarz (Berti)
Pia Hierzegger (Alexandra)
Regie
Wolfgang Murnberger
Drehbuch
Josef Hader
Wolfgang Murnberger
Wolf Haas (nach dem gleichnamigen Roman von)