zeit.geschichte
Schwarzes Gold – Geschichte der Ölindustrie in Österreich
Die ORF III-Dokumentation widmet sich der Geschichte der Erdölindustrie in Österreich und stellt sie in den Kontext internationaler Ereignisse. Erdöl ist eine der wichtigsten Energiequellen der Gegenwart und gleichzeitig eine der umstrittensten. Viele weltpolitische Zerwürfnisse hatten ihren Ausgangspunkt beim Zugang zum Rohstoff Öl und mündeten in Krisen und Kriegen. Die Geschichte der österreichischen Erdölindustrie begann in der Zeit der Monarchie, als auf den Erdölfeldern Galiziens, des heutigen Polens, das „schwarze Gold" gefördert wurde.
In den Jahren des Nationalsozialismus wurde die Erdölwirtschaft „germanisiert„. Für die Kriegswirtschaft des Dritten Reiches nahm die “Ostmark" eine bedeutende Rolle ein, 1944 lag etwa der österreichische Anteil an der Erdölproduktion innerhalb des Deutschen Reiches bei über 60 Prozent. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und nach Abschluss des Staatsvertrags wurde 1956 die ÖMV gegründet, heute als teilprivatisiertes Unternehmen OMV immerhin einer der führenden Öl- und Gaskonzerne Mitteleuropas.
Wie sich die Ölindustrie in Österreich unter geänderten weltpolitischen Bedingungen bis zur aktuellen Energiekrise entwickelt hat, erzählt Regisseur Alfred Schwarz in einer spannenden Doku-Rückblende.