
Bürgeranwalt
Land ist Bus zu teuer
Der 18jährige Julian H. darf nicht in jene Therapieeinrichtung, die für ihn bestgeeignet wäre, weil dem Land Oberösterreich die Transportkosten zu hoch sind. Der an Autismus erkrankte junge Mann, müsste 27 Kilometer per Bus transportiert werden und das würde laut Land Oberösterreich 4.000 Euro im Monat kosten. Daher soll er in seinem Heimatort eine Tageswerkstätte besuchen, in der er sich nicht wohlfühlt. Seine Mutter hat sich an die Volksan-waltschaft gewandt.

Rezeptgebühren-Obergrenze
Im Februar des Vorjahres haben wir über die hohe finanzielle Belastung von chronisch kranken Menschen durch die Kosten für Medikamente berichtet. Da kommen schnell hohe Summen zustande. Auch wenn „nur“ die Rezeptgebühr von 7,55 Euro pro Medikament zu bezahlen ist. Und die Deckelung der Rezeptgebühren bei 2 Prozent des Jahresnettoeinkommens pro Kalenderjahr für Rezeptgebühren hat in der Praxis nicht gegriffen, weil viele Medikamente nicht angerechnet wurden. Volksanwalt Bernhard Achitz hat in der Sendung Bürgeranwalt eine Reform gefordert, die jetzt umgesetzt wird.

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.
Kontakt zur Volksanwaltschaft
Weißer Hautkrebs nicht erkannt?
Der 76jährige Heinz P. wirft seinem Hautarzt vor, dass er ein Basaliom – auch weißer Hautkrebs genannt – nicht erkannt hat und er sich deshalb später einer aufwendigen Operation an der Nase unterziehen musste. Tatsächlich war Herr P. wenige Wochen vor der Diagnose zwei Mal bei dem Hautarzt in Behandlung. Der Arzt argumentiert, dass er sich die Stelle mit einer Lupenbrille und einem Dermatoskop angesehen und nichts festgestellt habe. Ein Basaliom könne auch in sehr kurzer Zeit entstehen und diese seien mitunter auch nur schwer erkennbar. Jetzt ist das Gericht am Zug.

Widerstand gegen Deponie Strobl
Seit eineinhalb Jahren kämpft eine Bürgerinitiative in Strobl am Wolfgangsee in Salzburg gegen eine geplante Aushubdeponie entlang der dortigen Bundesstraße. Die Anrainer fürchten vor allem die Verkehrsbelastung durch LKWs im Wohngebiet. Nun hat das Land Salzburg die Deponie genehmigt. Gegen diesen Bescheid wurde seitens der Bürgerinitiative Einspruch erhoben. Wir haben uns in Strobl umgesehen und nachgefragt, wie dort die Stimmung ist.
