Bürgeranwalt

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ZAHLEN FÜR Abwesenheit - Warum kosten Fehltage im Wohnheim Geld?

Für Menschen mit einer Behinderung gibt es in Österreich verschiedene Möglichkeiten in speziellen Werkstätten einer Beschäftigung nachzugehen und auch in Wohnheimen - möglichst eigenständig, aber doch betreut - leben zu können. Ein Problem dabei beschäftigt Volksanwalt Bernhard Achitz aber bereits zum wiederholten Male.  Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner eine bestimmte Anzahl von Tagen nicht im Wohnheim sind, weil sie etwa an Wochenenden bei den Eltern übernachten, dann müssen die Familien deswegen oft ziemlich viel Geld bezahlen.

Das Foto zeigt den jungen Mann mit Behinderung mit seinen Eltern
ORF / Martin Gerhartl
Bei zu vielen Fehltagen fallen hohe Kosten für die Eltern an

Finanzierung verweigert - Warum wollte die Gesundheitskasse keinen E-Rollstuhl bezahlen?

Zwei behinderte Menschen aus Tirol hatten sich an die Volksanwaltschaft gewandt, weil sie von der Österreichischen Gesundheitskasse keine Finanzierung für moderne elektrische Rollstühle bewilligt bekommen haben. Der 54-jährige Gerhard R. ist seit 1993 an fortschreitender Muskelatrophie (Muskelschwund) erkrankt, bei Christine A., einer 47-jährigen zweifachen Mutter, wurde multiple Sklerose diagnostiziert. Nach Kritik von Volksanwalt Achitz im Bürgeranwalt-Studio gibt es eine positive Wendung für die beiden Beschwerdeführer.

Man sieht am Bild die zweifache Mutter in ihrem neuen Elektro Rollstuhl
Privat
Die Kosten des Elektro Rollstuhls wurden nun doch übernommen

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Volksanawalt Mag. Bernhard Achitz
Simonis
Volksanawalt Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.

 Kontakt zur Volksanwaltschaft

Wohnen auf der Baustelle - Was müssen Mieter dulden?

Das Ehepaar M. lebt seit rund einem Jahr quasi auf einer Baustelle: Das Zinshaus, in dem die beiden Pensionisten seit 1988 ihre rund 40 Quadratmeter große Wohnung gemietet haben, wird generalsaniert. Praktisch alle anderen Mieter sind ausgezogen – das Ehepaar M. blieb, wohl nicht zuletzt wegen der vergleichsweise günstigen Miete. Doch ihr Wohnalltag wird durch die Großbaustelle massiv beeinträchtigt: Die Beiden leiden unter Lärm, Staub, Schmutz und Schäden in der Wohnung. Durch die Intervention der Mietervereinigung, einer Anwaltskanzlei und nach den Dreharbeiten für Bürgeranwalt ist nun offenbar Bewegung in die Sache gekommen.

Das Bild zeigt den Eingang des Mietshause mit dem Betreten verboten Schild
ORF / Tom Gerhartl
Wenn der Baulärm für die Mieter unerträglich wird