Bürgeranwalt

Werbung Werbung schließen

Haustürgeschäfte

Frau T. aus Wien ist 77 Jahre alt und an Demenz erkrankt. Vergangenes Jahr wurden ihr zwei vermeintlich wertvolle Nachdrucke alter Bücher um mehr als 20.000 Euro von einer Firma aus Deutschland bei einem Haustürgeschäft verkauft. Weil sie die Bücher nicht sofort bezahlen konnte, wurde ihr zusätzlich auch ein Kredit vermittelt. Die Bücher seien laut einem Gutachter in Wahrheit aber nicht viel wert, kritisiert die Tochter und Erwachsenenvertreterin von Frau T.  Bekommt sie das Geld zurück? Im Studio diskutiert der Rechtsanwalt von Frau T.  unter anderem mit der Anwältin des Kreditvermittlers.

Am Bild sind zwei Frauen, die auf einer Couch sitzen. Rechts sitzt die über 70jährige Mutter mit grauen Haaren. Sie sieht ihre Tochter an.
ORF / Gustl Gschwantner
Der an Demenz erkrankten Mutter von Frau T. wurden an der Haustüre Bücher für über 20000 Euro verkauft.

Kein Kostenersatz für die Spezialbehandlung von offenen Wunden

Nach dem Spiel mit ihrem kleinen Welpen hatte Frau F. eine kleine Wunde an der Ferse, die nicht heilte. Besuche beim Hausarzt, dann bei der Hautärztin und im Spital brachten keine Verbesserung des Zustandes. Als schon von einer drohenden Amputation die Rede war, fand man bei einem sogenannten „Wundmanagement“ die Behandlungsmethode, die zur Heilung führt. Die Kosten dafür, mehrere tausend Euro, werden von den Gesundheitskassen aber nicht übernommen. Volksanwalt Bernhard Achitz fordert eine Gesetzesänderung, damit auch Behandlungen von „Wundmanager/innen“ bezahlt werden.

Am Bild hält jemand ein Handy auf dem ein Foto von einem Fuß ist. Oberhalb der Ferse ist eine unschöne, große, offene Wunde mit verkrusteten Rändern.
ORF / Eric Monaco
Aus einem harmlosen Kratzer wurde durch Keime eine schmerzhafte, tiefe Wunde.

Kritik an Ratten-Bekämpfung. Sind streng geschützte Tiere dadurch bedroht?

In Wien sind Liegenschaftseigentümer bei der Gefahr von „Rattenbefall“ zur Bekämpfung verpflichtet. Das wird oft mit Rattenköderboxen getan. Damit werden aber auch immer wieder streng geschützte Feldhamster getötet. Das ist wiederum laut Wiener Naturschutzgesetz verboten. Volksanwalt Bernhard Achitz forderte Ende 2022 in Bürgeranwalt die Regelungen anzupassen. Wie hat die Stadt reagiert?

Am Bild ist ein Feldhamster im Regen zwischen Laub im Gras.
ORF / Marco Tondolo
Rattenboxen sind für die streng geschützten Feldhamster eine Gefahr.

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
Photo Simonis Volksanwaltschaft
Mag. Bernhard Achitz

Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich.

 Kontakt zur Volksanwaltschaft

Unverschuldet verletzt

Wann zahlt die Versicherung des schuldigen Lenkers für Folgeschäden?

Frau M. wurde bei einem Autounfall, an dem sie keine Schuld hatte, schwer verletzt. Sie leidet bis heute an den Folgen dieses Frontalzusammenstoßes, der ihr Leben nachhaltig verändert hat. Sie ist arbeitsunfähig und verzweifelt. Obwohl die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners auch für alle unfallkausalen Spätfolgen einstehen muss, gibt es regelmäßig Konflikte darüber, welche Schmerzen, Therapien oder Behandlungen vom Unfall herrühren. Gibt es nach einer Diskussion in Bürgeranwalt eine Lösung?

Es liegen Röntgenbilder am Tisch. Am obersten Bild ist ein Fuß zu sehen, in dem einige Schrauben zu sehen sind.
ORF
Die Folgen des Unfalls beeinträchtigen Frau M. immer noch.