Zwischen den USA & Europa
Er ist wieder da: Ein Begriff geistert durch Bücher, Studien und Zeitungen, über Theater-Bühnen und Filmleinwände, durch Hörsäle und Diskussionsforen, ein Wort, das lange verschwunden gewesen ist, vielleicht aber auch nur verdrängt wurde. Dieses Wort galt lange als verpönt, als Keule geradezu: das Wort „Faschismus“.

Nicht erst seit Donald Trumps erster Präsidentschaft ist es wieder aufgetaucht, und auch in Europa wird „Faschismus“ zunehmend auf aktuelle Politik angewandt - in Ungarn, in der Slowakei, in Deutschland, Österreich und in Italien, dem Ursprungsland des Begriffs rund um Benito Mussolinis Faschisten. Aber was bedeutet „Faschismus“ eigentlich? Ist das Wort „Rechtsextremismus“ zutreffender? Welche Konzepte sind weltweit damit verbunden?

Der amerikanische Philosoph Jason Stanley von der Yale-University hat ein Buch über faschistische Praktiken geschrieben. Rechtsextreme Denkweisen in der österreichischen Bevölkerung hat das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands untersucht.
Der kulturMONTAG über umstrittene Begriffe, ihre Geschichte und Inhalte.
TV-Beitrag: Sandra Ölz
Links:
- „Wie Faschismus funktioniert“ - Jason Stanley
- „Widerstände - Impulse für die Widerstandsforschung zum Nationalsozialismus“ - Andreas Kranebitter, Christine Schindler: (Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widertands 2024
- Rechtsextremismus-Barometer 2024 - Andreas Kranebitter/Johanna Willmann
- „Faschist werden - Eine Anleitung“ - Michela Murgia
- „Der ewige Faschismus“ - Umberto Eco
- „1984“ - George Orwell
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