Kampf gegen die Flammen
Als in der Nacht vom 15. auf den 16. April 2019 die Nachricht von einem Großbrand in der berühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris in sämtlichen TV-Sendern, Social-Media-Kanälen und Radiostationen um die Welt ging, war nicht nur die Grande Nation zutiefst erschüttert.
Die Bilder des Flammen-Infernos lösten weltweit Entsetzen und Betroffenheit aus. „Die Tragödie von Paris“ und „Notre-Dame der Tränen“ titelten französische und ausländische Zeitungen. Der erste Alarm ertönte am frühen Abend während eines Gottesdienstes, doch von einem Feuer war zuerst nichts zu sehen. Nur wenige Minuten später ging es Schlag auf Schlag.
Innerhalb von rund einer Stunde brach der schmale Vierungsturm unter verängstigten Schreien hunderter Pariser am Ufer der Seine in sich zusammen, bevor er einen Teil des Daches mit sich in die Tiefe riss.
Am Tag nach der Tragödie kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an, das teilweise zerstörte Gotteshaus innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. Ein ambitioniertes Versprechen, an das damals nur wenige glaubten. 850 Millionen Euro wurden durch Spenden für die Restaurierung gesammelt. Dass Notre-Dame nicht komplett den Flammen zum Opfer fiel, verdankt das Pariser Wahrzeichen rund 650 Feuerwehrleuten.
Hunderte Handwerker und Arbeiter waren seither damit beschäftigt, die Kathedrale wieder instand zu setzen. Am 8. Dezember ist es so weit, dann soll das Meisterwerk der Gotik mit gebührenden Feierlichkeiten wiedereröffnet werden.
TV-Beitrag: Leonie Heitz