Selbst-Ermächtigung
Eine Gruppe von Frauen einer mennonitischen Kolonie, einer Freikirche, wurde unter Betäubung gesetzt und im Schlaf vergewaltigt und misshandelt - von männlichen Mitgliedern der Kolonie, von Brüdern, Freunden und Bekannten. Die Betroffenen wachen mit schweren Verletzungen auf und ziehen sich auf einen Heuboden zur Beratung zurück. Den Missbrauch selbst sieht man nicht, der Fokus liegt auf der Zukunft der Frauen.

Mit ihrem neuen Film „Die Aussprache“ ist die kanadische Regisseurin und Schauspielerin Sarah Polley im Oscarrennen mit dabei: die 1979 geborene Kanadierin ist für das beste Drehbuch nominiert. „Die Aussprache“ in der Königskategorie „Bester Film“ - und auch der einzige Film einer Regisseurin, der in dieser Kategorie nominiert wurde. Das Drehbuch von „Die Aussprache“ basiert auf dem Buch von Miriam Toews, das Sarah Polley starbesetzt umgesetzt hat.

Oscar-Preisträgerin Frances McDormand ist Darstellerin und Mitproduzentin. Clare Foy und Rooney Mara sind Teil des Ensembles.

Der kulturMontag hat Sarah Polley in Berlin getroffen.
TV-Beitrag: Tiziana Aricò