Vertrauens-Bruch

Burg-Chef Martin Kušej über den Fall Teichtmeister

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Am 8. Februar muss sich Florian Teichtmeister vor dem Wiener Landesgericht für jene Vergehen, die ihm zur Last gelegt werden, verantworten. Vorgeworfen wird dem Schauspieler der Besitz von 58 000 Darstellungen des Missbrauchs von Kindern.

Florian Teichtmeister
ORF

Verfehlungen, die sich nicht mehr beheben lassen, doch die Causa bekräftigt und erneuert den gesellschaftlichen Konsens darüber, was um keinen Preis passieren darf, auch wenn es unerkannt und nahezu täglich geschieht. Auch bei Arbeitgeber*innen, ob im Film wie im Theater hat der Fall eine intensive Debatte ausgelöst, hatte der Schauspieler doch glaubhaft die Botschaft vermittelt, dass an den Vorwürfen „nichts dran“ sei. Welche ethischen Schlussfolgerungen lassen sich erkennen? Welche Konsequenzen lassen sich ziehen? Welche Maßnahmen können gesetzt werden? Gibt es nicht auch Fürsorgepflichten für die übrigen Künstler*innen? Wie lässt sich eine Vertrauensbasis herstellen? Wie steht es um die Sorge für den Beschuldigten, sollten sich Vorwürfe nicht bewahrheiten? Was hat man aus dem Fall gelernt und was bedeutet das für die Zukunft?

Martin Kusej im Interview
ORF

Burgtheater-Direktor Martin Kušej nimmt erstmals im ORF-Interview mit Peter Schneeberger zu den Fragen Stellung. Fragen, die sich nicht nur an Kulturinstitutionen richten, sondern auch an unsere Gesellschaft.

TV-Beitrag: Katharina Huemer & Julia Fellerer

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