Ukraine

Von Europa vergessen

Christian Schüller, Mai 2016
Ukraine - Karte ORF.at
Ukraine mit den teilweise abtrünnigen Bezirken Donezk, Lugansk und Krim
Die Ukraine ist von Österreich über die Slowakei oder Ungarn erreichbar. Von Wien nach Uschgorod sind es weniger Kilometer als nach Bregenz.
Der Kampf um den islamischen Gottesstaat hat einen anderen Konflikt vorübergehend in den Hintergrund gerückt. Im Osten der Ukraine wird noch immer um die politische Grenze Europas gerungen.
In der Umgebung der Stadt Mariupol sind viele Dörfer verwaist, weil die Bewohner vor den beinahe täglichen Granaten-Treffern geflohen sind. Die Geschosse kommen von pro-russischen Separatisten, die einen kleinen Teil des Landes in Donezk und Lugansk abgetrennt haben.
Ukraine 2016
Hauptstadt: Kiew
Staatsform: Republik
Regierungssystem: semipräsidentiell
Präsident: Petro Poroschenko
Ministerpräsident: Wolodymyr Hrojsman
Fläche: 603.700 km² (davon 26.080 AR Krim und 864 Stadt Sewastopol)
Einwohner: 42.854.106, ohne Krim (2015)
BIP: 83 Mia. US$ (2015)
Seit 350 Jahren tut sich die Ukraine schwer, ihren östlichen und westlichen Teil zu integrieren.

Nach Westen, nach Osten

Seit der Jahrtausendwende hat die Ukraine schon zwei Revolutionen durchgemacht. In der Orangen Revolution fand sich eine Mehrheit für den westlich orientierten Präsidentschaftskandidaten Viktor Juschtschenko gegen den von Russland unterstützten Viktor Janukowitsch. In der Folge konnten sich allerdings die beiden wichtigsten Protagonisten des orangen Lagers, Präsident Juschtschenko und Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko, auf wenig einigen. Sechs Jahre später, 2010, waren weite Teile der Bevölkerung der Konflikte in der Regierung, der Korruption und der Stagnation überdrüssig und wählten mehrheitlich den Kandidaten des Kreml. Er galt vielen als Mann des Kompromisses.
Im November 2013 begannen Massenproteste, die als Euromaidan bekannt wurden. Janukowitsch war dem Druck Russlands gewichen und hatte die Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens ausgesetzt. Nachdem bis Februar 2014 die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens eine Einigung und einen entsprechenden Vertrag vermittelt hatten, flüchtete der Präsident überstürzt. Das Kiewer Parlament erklärte Janukowitsch für abgesetzt.
Noch während der letzten Phase des Euromaidan begannen Separatisten auf der Krim und östlich des Dnjepr, die Abtrennung ihrer Gebiete vorzubereiten und mit militärischen Mitteln durchzusetzen.

Mutter Courage

Weit weg von Frieden und Wohlstand

Als Putin 2014 die Krim annektierte und Separatisten in Donezk und Lugansk unterstützte, da schienen die Fronten klar: das russische Imperium gegen die schwache Ukraine. Das führte zu erstaunlichen Allianzen: Demokraten und Liberale verbündeten sich mit militanten Nationalisten, die mit demokratischen Werten wenig anfangen konnten. Entscheidend war das gemeinsame Bekenntnis zur ukrainischen Eigenständigkeit.
Aber was genau wollen die ukrainischen Nationalisten? Was stellen sie sich unter Europa vor? Und wie wollen sie ihre Abhängigkeit vom mächtigen russischen Nachbarn lösen? Antworten auf diese Fragen hoffe ich dort zu finden, wo der Krieg immer noch Alltag ist: in der Nähe der Hafenstadt Mariupol.

Autofahrt nach Mariupol

Mariupol
Gemeindeform: Stadt
Bürgermeister: Jurij Chotlubey
Oblast: Donezk
Fläche: 244 km²
Einwohner: 455.063 (2015)
Die Stadt war historisch eines der wichtigsten Zentren der Griechen in der Ukraine, die bis heute eine wichtige Minderheit in der Stadt darstellen. Mariupol befindet sich am Ufer des Asowschen Meeres an der Mündung des Kalmius und ist ein bedeutender Tiefseehafen sowie Universitätsstadt und Wirtschaftszentrum. Im 2. Weltkriegein fiel ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung der Shoa zum Opfer.
Etwa 13 Stunden dauert die Fahrt von Kiew nach Mariupol. Man muss ein halbes Dutzend Checkpoints passieren, um die Stadt zu erreichen. Denn hinter Mariupol beginnt das Gebiet der Rebellen.
Ich suche eine Frau, die im letzten Sommer als Mutter Courage der Ukraine bekannt geworden ist. Galina Odnorog hat mit eigenen Händen Barrikaden gegen russische Panzer gebaut. Den Präsidenten ihres Landes ruft sie auf, endlich Verstärkung zu schicken.

Für Europa hieß gegen Russland

Für Europa zu sein und gegen Russland, das war für Galina Odnorog damals dasselbe. Wie Zehntausende andere Ukrainer hatte sie ein Jahr davor auf dem Maidan in Kiew demonstriert. Für Europa und gegen die moskautreue Regierung. Das Land war gespalten.
Die einen wollten das Diktat Russlands abschütteln, die anderen fürchteten einen Ausverkauf an den Westen. Am Ende übernahm die Europa-Fraktion die Macht.
Putin reagierte auf die Demütigung, indem er die politischen Konflikte auf der Krim nutzte, die südliche Halbinsel zu annektieren. Im Osten trennten sich die Provinzstädte Donezk und Lugansk mit russischer Unterstützung von der Ukraine ab. Die Stadt Mariupol ging zunächst verloren und wurde von der ukrainischen Armee zurückerobert. Doch um einen hohen Preis.
„Die Leute haben nur einen Wunsch: dass das Schießen aufhört.“ Galina Odnorog
Mehr als dreieinhalbtausend Menschen wurden in diesem Krieg getötet, mehr als eine Million zu Flüchtlingen im eigenen Land. Der international ausgehandelte Waffenstillstand wird immer wieder gebrochen. In der Umgebung von Mariupol wird noch immer fast täglich geschossen.

Der Konflikt geht weiter

Auch für Galina Odnorog, die couragierte Ukrainerin, ist der Krieg noch lange nicht vorbei. Sie bringt Lebensmittel in Dörfer, die im Frontgebiet liegen. Auf einer Straße, die fast jeden Tag von russischen Kanonen beschossen wird.
Galina zeigt uns die ehemalige Volksschule. Auch sie von Granaten zerstört. Der Kindergarten, nur wenige Meter daneben, wurde zum Glück verschont. In zwei Wochen bekomme sie Medikamente, ob sie welche bringen solle, fragt sie die Lehrerin.

Galina fährt nach Granitnaja

„Nicht einmal Visa-Freiheit gewährt man uns. Man sagt uns, dass das nicht möglich ist, solange wir Kriegsgebiet sind. Aber wir brauchen die Visa gar nicht, denn dafür müsste man wenigstens ein paar hundert Euro in der Tasche haben!“ Galina Odnorog
Immer wieder werde ich gefragt, was wir in Europa über die Lage dieser Menschen wissen.
Und diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Denn die westlichen Medien berichten im Normalfall nur über dramatische Ereignisse und die allerwichtigsten politischen Entscheidungen.

Schöne Pläne und alte Ängste

Galina jedenfalls hat Pläne für die Kinder von Granitnaja. Sie sollen auf Erholung in die Westukraine geschickt werden. Eigentlich hat sie schon alles organisiert. Nur der Bürgermeister muss noch überzeugt werden. Denn der sträubt sich.
Er befürchtet, dass seine Kinder in der Westukraine von Nationalisten indoktriniert werden. Aber Galina lässt nicht locker.
Eigentlich wundert sich die ehemalige Lebensmittelhändlerin selbst, dass sie sich heute so vehement für die Ukraine engagiert. Sie ist in einer russischsprachigen Familie aufgewachsen. Nationalismus sei ihr immer fremd gewesen, sagt sie.
"Aber wenn zu dir jemand sagt: ‚Dein Land soll es nicht mehr geben!’, dann ist meine Reaktion: ‚Moment mal, was soll denn das heißen?’"
Mariupol, Galinas Wohnort, ist eine Hafenstadt, die im Lauf der Jahre viele nationale Minderheiten angezogen hat. Die gemeinsame Sprache ist hier immer noch Russisch. Auffällig sind die vielen Uniformierten auf den Straßen. Viele von ihnen Freiwillige, die zur Verteidigung der Stadt geeilt sind.

Die Korruption ist nicht besiegt

„Wir haben inzwischen verstanden, dass wir zuerst die Machtstrukturen in Kiew grundlegend verändern müssen. Nach dem Aufstand auf dem Maidan sind wieder dort die gleichen Korruptionäre und Oligarchen an die Macht gekommen wie vorher. Der einzige Unterschied: die jetzigen stecken noch mehr in die Tasche.“ Galina Odnorog
Die Spuren des Kampfes mit den Separatisten sieht man der Stadt noch an. Das ehemalige Rathaus haben die Rebellen bei ihrem Abzug im letzten Frühling gesprengt. Ebenso wie die Polizeizentrale.
Seit ihre Stadt besetzt und wieder befreit wurde, hat Galina Odnorog begonnen, sich auch in die Politik einzumischen. Ihr Lebensmittelgeschäft hat sie inzwischen verpachtet.
Dass die Ukraine so leicht angegriffen werden kann, das liege auch an der Korruption im Land. Und Kiew ist sehr weit weg.
In Mariupol ORF
In Mariupol
Gestrandet

Flüchtlinge im eigenen Land

ORF
Der Krieg hat die meisten Ukrainer noch ärmer gemacht. Dazu kommen die Flüchtlinge aus den abgetrennten Gebieten. Mehr als eine Million sind es bisher. Sie vermehren die Zahl der Arbeitslosen.

Arme gegen noch Ärmere

"Ein paar hatten Mitleid mit uns. Manche sagten: ‚Euch haben wir gerade noch gebraucht! Es gibt schon ohne euch zu wenig Wohnraum und das Essen wird immer teurer. Was wollt ihr hier?’ Es ist so wie überall. Da kommen Leute, die mir meine Wurst wegessen. Wer braucht das?" Viktor Zinowiew
Der Lastwagenfahrer Viktor Zinowiew ist mit seiner Frau Olga und seinen beiden Töchtern letztes Jahr aus Donezk geflohen. Seither wandert die Familie von einer Stadt zur anderen, auf der Suche nach Arbeit und einer festen Bleibe.
In Mariupol würden die Menschen mehr Verständnis zeigen als in anderen ukrainischen Städten, sagen Viktor und seine Frau Olga. Denn hier, nahe der Grenze, sei der Krieg für alle spürbar. Viele in Donezk hätten sich erhofft, dass Putin ihnen nach der Lostrennung von der Ukraine ein besseres Leben verschaffen würde.

Kein Wunsch nach Heimkehr

„Wenn ich mit denen heute telefoniere, dann beklagen sie sich bei mir, wie schwer das Leben jetzt ist“, sagt seine Frau Olga. Dann antworte sie: „Aber jetzt habt ihr doch bekommen, was ihr wolltet, oder nicht?“
Nach Donezk zurückzugehen kann sich Viktor nicht mehr vorstellen. Moskau habe alle brauchbaren Betriebe aus dem Rebellengebiet abgesiedelt und nach Russland verlegt. Der einstmals produktive Osten mit seinen Kohlegruben und Fabriken sei zum Armenhaus geworden.
Viktors Muttersprache ist Russisch. Doch als Bürger der Ukraine ist er überzeugt, dass die Ukraine unabhängig sein müsse. Sein Land müsse sich an Europa orientieren und sich nicht von Russland einschränken lassen. Mit Nationalismus habe das nichts zu tun.

Spaziergang mit Viktor Zinowiew

Gefühlte Schwäche Europas

Dass Russland heute wieder so aggressiv sei, liege auch an der Schwäche Europas, meint Viktor. Er verstehe das Zögern der Europäer, denn die hätten die letzten 70 Jahre keinen Krieg mehr erlebt.
„Ihr seid Krieg nicht mehr gewohnt. Ihr seid ein gutes Leben gewöhnt. Ein sehr gutes Leben sogar. Europa ist bequem geworden. Ein vielsagendes Beispiel aus der Geschichte ist das Alte Rom. Als es an die Barbaren gefallen ist. Warum ist Rom gefallen? Es hatte doch seine Soldaten. Aber die wollten nicht mehr kämpfen.“ Viktor Zinowiew
Ohne es zu merken, nimmt Viktor hier ein Argument auf, das man sonst von Seiten Moskaus hören kann: Putin spricht von der Dekadenz Europas und meint damit den Unwillen der meisten Europäer, Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen.
Reichtum und Kontrolle

Das Land der Oligarchen

In der Ukraine wird jede Region von einem anderen Milliardär beherrscht. Auf ihrem Heimweg fährt Galina täglich an zwei gigantischen Stahlwerken vorbei, die dem reichsten Mann der Ukraine gehören.
Stahlwerk in Asow ORF
Hammer, Sichel und der rote Stern gefallen nicht mehr allen.
Stahlwerk in Asow ORF
Im Asower Stahlwerk sind die Auszeichnungen der Sowjetzeit noch intakt.
Stahlwerk in Asow ORF
Auch die Helden der Roten Armee und Marine wurden hier nicht gestürzt
Achmetow und Janukowitsch Reuters
Achmetow mit Janukowitsch vor dessen Sturz
Nach dem Ende der Sowjetunion war es Rinat Achmetow, einem Mann mit sehr guten Kontakten, gelungen, diese Betriebe billig zu kaufen. Er war Mitbegründer einer Bank in Donezk und stieg binnen kurzer Zeit an die Spitze eines der drei großen Geld-Clans der Ukraine auf. Als Chef der Beteiligungsgesellschaft SCM kontrolliert er große Teile der ostukrainischen Stahl- und Kohleindustrie. Heute arbeiten 300.000 Menschen für ihn. Auf beiden Seiten der Front.

Machtwechsel

Vor fünf Jahren war Achmetow am Höhepunkt seiner Macht. Damals feierte sein Fußballclub Schachtar Donezk den 75. Geburtstag. Achmetow galt immer als Mann Moskaus und als enger Freund des moskautreuen Präsidenten Janukowitsch.
Bruttoinlandsprodukt der Ukraine 2006-2014 ORF.at- IMF
Wirtschaftsentwicklung in der Ukraine. Das Bruttoinlandsprodukt schwankte laut IMF in den letzten zehn Jahren sehr stark - auch ein Ausdruck der Konflikte zwischen den Machtgruppen.
Doch die Revolution in Kiev brachte Achmetows Freunde zu Fall und andere Gruppierungen an die Macht. Der Mann musste sich nun entscheiden. Moskau oder Kiew? Ost oder West? Das alte Netzwerk oder das neue? Ukrainische Nationalisten verbreiteten, der Multimilliardär habe sich aus dem Staub gemacht. Von London aus würde er die Separatisten unterstützen. Das mochte der sonst so pressescheuen Oligarch nicht auf sich sitzen lassen.
Zu Silvester 2013 kommt es zu einer Begegnung zwischen Achmetow und den Nationalisten, die zu seinem Haus gehen und ihn mit den Vorwürfen konfrontieren wollen. Videos des Treffens wurden auf YouTube publiziert. Wenn man inzwischen auf Youtube nach Achmetov sucht, findet man dieses Video nicht mehr. Am Ende des Videos versucht eine Reporterin noch zu erfahren, was Achmetow tatsächlich von Putin und den Separatisten hält. Seine einzige Aussage dazu: „Ich bin für die Ukraine.“ Danach fährt er in seiner Limousine davon.
Euromaidan
In der Ukraine rückblickend „Revolution der Würde“ ist der Überbegriff für die Bürgerproteste in der Ukraine, die 2014 zum Rücktritt der alten Regierung, Neuwahlen und einem Machtwechsel führten. Die Unruhen wurden durch die Ankündigung der ukrainischen Regierung, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union vorerst nicht unterzeichnen zu wollen, ausgelöst.
Das Wort „Euromaidan“ ist aus „Euro“pa und „Maj“dan Nesaleschnosti (Platz der Unabhängigkeit, zentraler Platz in Kiew) zusammengesetzt. "@Euromaidan„ und “#Euromaidan" wurden auf Twitter und danach in den internationalen Medien sehr rasch populär.
Lange hatte Achmetow in dem eskalierenden Konflikt versucht, einer klaren Position auszuweichen und es sich mit keiner Seite zu verderben Doch er geriet als Politiker und Wirtschaftskapitän zunehmend unter Druck. Erst gegen Ende des Euromaidan, als der Sturz Janukowitschs wohl schon absehbar war, distanzierte er sich von ihm. Und am 20. Mai 2014 sprach er sich im Zuge der Krise in einer Videoansprache gegen die Separatisten aus, die er als „Banditen und Marodeure“ bezeichnete.


Stadtpolitik in Mariupol

Achmetows Stahlwerke überragen nicht nur das Stadtbild von Mariupol. Seine Seilschaften beherrschen auch die Politik der Stadt. Galina hat uns vorgeschlagen, zur Gemeinderatssitzung zu kommen. Die wird unter strenger Bewachung in einem Theatersaal abgehalten, seit das Rathaus gesprengt wurde. Zu der Sitzung kommen auch freiwillige Kämpfer, die Mariupol gegen die Angreifer verteidigt haben. Sie wollen heute für einen Wirbel sorgen. Und auch Galina Odnorog wird sich unters Publikum mischen.
Seit der Revolution in Kiev haben sich einige Spielregeln geändert. Auch einfache Bürgerinnen kommen zu Wort. Niemand muss in der Ukraine Angst haben, seine Meinung zu sagen.
Doch der Bürgermeister ist ein Schützling Achmetows und des alten Systems. Für ihn und seine Leute haben alle Probleme mit dem Ende der Sowjetunion begonnen. Für seine Gegner war die Sowjetunion das Problem.

Der Gemeinderat tagt im Theatersaal

„Heute kann man offen reden. Wir können jetzt Vorschläge machen. Manchmal wird auf uns gehört, manchmal eben nicht.“ Galina Orodnog
Der geplante Eklat hat sein Ziel erreicht. Die Kämpfer haben Achmetows Statthalter zumindest ins Schwitzen gebracht. Über die Straßennamen soll eine Umfrage entscheiden. Mit der heutigen Veranstaltung ist Galina nicht unzufrieden. Aber es geht nicht nur um Straßennahmen, sondern um den Gegensatz zwischen alter und neuer Ukraine.
Mariupol - Gefallene Leninstatue news.pn
Die Lenin-Statue in Mariupol fiel schon lange, in vielen Köpfen lebt er weiter.
Galina und ihre Mitstreiter würden Mariupol lieber heute als morgen in eine europäische Stadt verwandeln. Doch die kommunistische Vergangenheit steckt immer noch tief in den Köpfen.
Nicht nur in der Lenin-Allee. Aber auch viele junge Leute wünschen sich Entwicklung, aber keinen radikalen Bruch mit der Vergangenheit.
Projekt, Team, Lesehinweise, Impressum

Projekt

Europa hat sich lange Zeit als Vorbild verstanden, das die Zukunft der Gesellschaften rund um uns bestimmen wird. Aber das scheint nur eine Illusion geweisen zu sein. RTL-Reporterin Antonia Rados und ORF-Reporter Christian Schüller gingen den antiwestlichen Entwicklungen in Osteuropa, Nordafrika und dem nahen Osten vor Ort auf den Grund.
Die Daten zu den Städten und Ländern wurden im Vergleich zwischen verschiedenen Sprachversionen der Wikipedia und den offiziellen Websites der bereisten Länder gecheckt. Wirtschaftsdaten stammen von Eurostat, Weltbank und IMF.

Online-Team

Die Web-Reportagen für PCs und Mobilgeräte hat ORF.at gemeinsam mit Christian Schüller gestaltet.

Sendungshinweis

Weltjournal spezial: Europas neue Fronten wird in 2 Teilen, am Dienstag, 31. Mai 2016 um 22:35 (Mittel- und Osteuropa) und am Mittwoch, 1. Juni 2016 um 22:30 (Nordafrika und Naher Osten) in ORF 2 ausgestrahlt.

Lesehinweise

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