Zurück zur Natur

Gallneukirchen im Mühlviertel ist in das malerische Gusental eingebettet. Hannes Mathis betreibt sein Restaurant mitten im Stadtzentrum. Aus seinen Auslandsaufenthalten nimmt er das Wissen um asiatische Saucen und Gewürze mit. Monika Neumeyer ist eine der wenigen Frauen, die noch wissen, wie man eine Goldhaube herstellt. Und dafür braucht sie mehr als 250 Arbeitsstunden. Als Keramik-Handwerkerinnen beschreiben sich Hanni Chaveau und Brigitte Schwab. Seit 2009 machen die beiden in ihrer Werkstatt gemeinsame Sache. Diesmal entsteht ein Hummel-Hotel und Maggie hilft mit.

Hanni Chauveau, Brigitte Schwab - Keramikerinnen

Seit 2009 Jahren machen die beiden in ihrer Keramikwerkstatt Lehmblume gemeinsame Sache. Vom Einkauf des rohen Tons bis zum Verkauf in ihrem Geschäft oder auf Märkten kümmern sich die beiden um alles. Diesmal stellen sie gemeinsam mit Maggie ein Hotel für Hummeln her - vom Auswalzen des Tons über das Verzieren mit Abrücken von Kräutern bis zum Glasieren und zum Brand.

Hannes Mathis - Koch

Rezept Kohlsprossensalat

Ende 2019 eröffnet Hannes Mathis im Zentrum von Gallneukirchen sein Restaurant. Die Gerichte auf der Karte sollen ein Gegenpart zur in der Stadt verbreiteten rustikalen und traditionellen Küche sein. Für den Vorspeisensalat aus Kohlsprossen geht er frühmorgens noch am Ufer der Gusen Kräuter pflücken. Mariniert wird der Salat mit asiatischen Saucen und Sesam. Dieses Wissen hat sich Hannes auf seinen Reisen angeeignet.
Das Saiblingsfilet zur Hauptspeise kommt aus der Gegend und wird von Hannes asiatisch gegrillt. Dazu serviert wird wilden Brokkoli und Duftreis. Auf der Speisekarte findet sich heute aber dennoch ein Schnitzel. In der Anfangszeit des Restaurants gab es das nicht - irgendwann musste er sich dann aber doch den Gästen fügen: Ein Restaurant ohne Schnitzel - das ist in Österreich dann doch zu gewagt. Ihm zur Seite steht seine Frau Doris. Sie ist Biersommelière und sucht für ihn zu jedem Gericht den passenden Gerstensaft.

Monika Neumeyer & Vereins-Freundinnen - Goldhaubenmacherinnen

Die ersten Goldhauben werden im 17. Jahrhundert zu besonderen Anlässen getragen. Durch den Rückgang der Tracht sind sie heute fast in Vergessenheit geraten. Aber nur fast. Einige wenige Frauen wissen heute noch, wie sie hergestellt werden. Monika Neumeyer von der Gallneukirchner Goldhaubengruppe ist eine davon. In Kursen gibt sie ihr Wissen rund um den edlen Kopfschmuck weiter. Mehr als 250 Arbeitsstunden braucht sie für eine Haube. Wir begleiten die Herstellung einer Goldhaube im Kurs vom Aufzeichnen des Musters über das Sticken und Aufbringen der Pailletten bis zum fertigen Stück.