Zurück zur Natur
Österreich im Jahreskreis
Zurück zur Natur begleitet in dieser Sonder-Edition Natur verbundene Menschen aus ganz Österreich durch die vier Jahreszeiten.
Monika Rosenstatter ist die Wald- und Wiesenfrau in Seeham im Salzburger Seenland. Sie lebt hier ganz im Einklang mit der Natur im Jahreskreis. Über das Jahr verteilt zeigt sie uns, wie einem die Natur dabei helfen kann, zu sich selbst zu finden. Und sie zeigt uns, was uns die Natur über das Jahr schenkt: An Zutaten für Küche und Hausapotheke. Monika macht einen Fichtenwipfel-Badezusatz, aus Rosenblüten Zuckerl und aus Nadeln und Zapfen ein Waldpotpourri. Und mit der Goldrute färbt sie Stoffe ganz natürlich.
2019 eröffnete Hannes Mathis im Zentrum von Gallneukirchen in Oberösterreich sein Restaurant. Die Gerichte auf der Karte sollen ein Gegenpart zur im Ort verbreiteten rustikalen und traditionellen Küche sein. Er bezeichnet es selbst als Haubenküche ohne Schnickschnack. Das Saiblingsfilet zur Hauptspeise kommt aus Gusental. Er grillt es asiatisch und serviert dazu wilden Brokkoli und Duftreis.
Fabian Franta hat mit seinem Kollegen und Freund Walter Gössinger alte Glashäuser einer Gärtnerei im Burgenland gepachtet und belebt dort den Gemüseanbau neu. Die Ernte des Gemüses und der Kräuter findet immer morgens statt. Denn die Gurken schmecken laut Fabian besser, wenn sie vor 09:00 Uhr geerntet werden.
Auf die Tiroler Schneetalalm führt keine Straße, so dass alles, was gebraucht wird, per Quad, Helikopter oder zu Fuß gebracht werden muss. Umso mehr merkt man die Wertschätzung an diesem besonderen Ort auf 1.650 m Höhe. Während sich Karin Ried-Weinzierl um ihre Tiere kümmert und die Gäste bewirtet, kocht ihr Kollege Andreas Neubert in der Almküche. Seit 2017 sind die Tirolerin und der Würzburger ein Team. Die Walliser Schwarznasenschafe von Karin grasen auf der Alm hoch oberhalb der Hütte.
Margit Hohenwarter ist leidenschaftliche Gastronomin im salzburgischen Naturpark Weißbach. Seit mehr als 50 Jahren sorgt sie für das leibliche Wohl ihrer Gäste im Alpengasthof Hirschbichl auf rund 1200 m Seehöhe. Zubereitet werden die Speisen ausschließlich mit Zutaten aus dem Naturpark - und auf traditionelle Art und Weise: am Holzofen. Besonders bekannt ist Margit Hohenwarter für ihr Eierschwammerl-Gulasch.
Maria Kaip ist oberösterreichische Haselnuss-Bäuerin mit Leib und Seele. Der Einstieg ins Haselnuss-Geschäft war allerdings kein leichter, denn das Know-How musste sie sich mit Gleichgesinnten aber erst mühevoll erarbeiten. In einem Forschungsgarten mit 25 Sorten beobachteten die Haselnuss-Pioniere, welche Haselnuss-Sorten sich rund um Bad Hall am günstigsten entwickeln. Der Großteil der Nüsse wird händisch „geklaubt“, am Hof werden sie getrocknet und verarbeitet.
Lisa Hirschbichler aus dem Mitterpinzgau verbindet Kunst und Brauchtum auf ganz besondere Art und Weise. Die Pinzgauerin hat sich auf das Fertigen von Krampus-Masken spezialisiert: Mehr als 30 Stunden dauert es, ein Krampus-Gesicht aus einem Holzklotz zu schnitzen. Manchmal hat dieses auch feminine Züge.