Es lebe der Austropop!

Konzert-Highlights, neues Ambros-Porträt u. v. m.

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Während in Übersee der Rock ‚n’ Roll dominierte und Deutschland im Schlager schwelgte, entstand in Österreich der Austropop. Seine Protagonistinnen und Protagonisten und seine Konzert-Sternstunden sind bis heute unsterblich. ORF III widmet der landeseigenen Populärmusik ein ganzes Wochenende und zeigt von Freitag, dem 18., bis Sonntag, dem 20. März, Interviews, Dokumentationen sowie die prägendsten Konzertereignisse. Zum Schwerpunktauftakt am 18. März stehen gleich ab 20.15 Uhr zwei ORF-III-Neuproduktionen auf dem Programm: Auf „Fendrich, Ambros, Danzer: Das Austria-3-Jubiläum“ zum 25. Jahrestag der Bandgründung folgt das neue Porträt „Alles andere zählt net mehr – 70 Jahre Wolfgang Ambros“.

Wolfgang Ambros
ORF
Wolfgang Ambros

Freitag, 18. März

Fendrich, Ambros, Danzer: Das Austria-3-Jubiläum

„Es lebe der Austropop!“ heißt es, wenn ORF III ein ganzes Wochenende über mit den schwersten Austropop-Geschützen auffährt: Zum Auftakt des Schwerpunkts zeigt ORF III im Hauptabend unter dem Titel „Fendrich, Ambros, Danzer: Das Austria-3-Jubiläum“ (20.15 Uhr) das neue Interview zum 25. Jahrestag der Bandgründung von Austria 3, gestaltet von Maximilian Gruber. ORF-III-Moderator Peter Fässlacher spricht darin mit Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros über den Werdegang dieser einmaligen Künstlervereinigung. Außerdem vervollständigen Archivausschnitte und Aussagen von Weggefährtinnen und Weggefährten das Bild jener Band, die den Soundtrack einer ganzen Generation schuf.

Georg Danzer, Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros als ‚Austria 3‘
ORF_Andreas Friess
Georg Danzer, Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros als ‚Austria 3‘

Alles andere zählt ned mehr

Um 21.05 Uhr steht zum 70. Geburtstag von Wolfgang Ambros, die ORF-III-Neuproduktion „Alles andere zählt ned mehr“ auf dem Programm. Er war die unumstrittene Nummer eins der heimischen Popmusik: Wolfgang Ambros sang mehrere österreichische Hymnen, die zum festen Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses des Landes geworden sind. Hits wie „Schifoan“, „Da Hofa“ oder „Es lebe der Zentralfriedhof“ kann wohl nach wie vor ein großer Teil der Österreicher und Österreicherinnen auswendig mitsingen. Wie kam es dazu, dass Anfang der 1970er Jahre ein junger österreichischer Musiker eine derartige Erfolgsgeschichte starten konnte? Was machte das Geheimnis von Wolfgang Ambros aus, der offenbar genau den Nerv der österreichischen Bevölkerung traf? Die Dokumentation von Walter Gröbchen macht sich auf die Suche nach dem Phänomen Wolfgang Ambros und blickt zurück auf die erfolgreiche Ausnahmekarriere des österreichischen Musikers.

Wolfgang Ambros beim Donauinselfest 2019‘
ORF_Hans Leitner
Wolfgang Ambros beim Donauinselfest 2019‘

Soundtrack Österreich

Ab 22.00 Uhr, steht die vierteilige ORF-III-Reihe „Soundtrack Österreich“ von Robert Pöcksteiner auf dem Programm. Kristina Sprenger nimmt das Publikum darin auf einen unterhaltsamen Streifzug durch mehrere Jahrzehnte österreichischer Musikgeschichte mit. Der erste Teil erzählt „Von heiler Welt und Rock ‚n’ Roll“ und fokussiert sich dabei auf die 1950er Jahre, die von Freddy Quinn, dem musikalischen Traumpaar um Caterina Valente und Peter Alexander sowie von Peter Kraus geprägt wurden. Danach geht es mit „Von Minirock und Jugendrevolte“ in den 1960ern und Udo Jürgens’ Song-Contest-Sieg mit „Merci, Chérie“ weiter. Anschließend stehen die beiden finalen Teile der ORF-III-Reihe „Soundtrack Österreich“ auf dem Programm. Teil drei „Von Glockenhosen und Austropop“ (21.20 Uhr) befasst sich mit den 1970er Jahren und mit der Geburtsstunde des Austropop, geprägt von Ambros, Danzer und S.T.S. Der vierte Teil „Von Schulterpolstern und Hitexporten (22.10 Uhr) setzt in den 1980er Jahren ein und fängt den Aufstieg Falcos ein.

Um 01.25 Uhr hält ORF III mit „A 3 – Live aus Schönbrunn“ ein besonderes Konzerterlebnis aus dem Jahr 2000 bereit. Für einen gebührenden Abschluss des Austropop-Abends sorgt dann das Konzert „Wolfgang Ambros & die No.1 vom Wienerwald – Live am Donauinselfest“ aus dem Jahr 2019.

Udo Jürgens singt sich mit "Merci Chérie" in die Herzen von Millionen Menschen
ORF
Udo Jürgens singt sich mit "Merci, Chérie" in die Herzen von Millionen Menschen

Samstag, 19. März

Am Samstag steht dann das ORF-III-Programm tagsüber unter dem Motto „Es lebe der Austropop!“. Den Anfang macht um 10.55 Uhr das legendäre, am 29. Juni 1985 in Graz aufgezeichnete, Open-Air-Konzert „Opus & Friends“, bei dem Falco, Wolfgang Ambros, die EAV, Maria Bill und viele weitere Größen der Austropop-Szene mitwirkten. Weiter gehts um 12.30 Uhr mit „Gert Steinbäcker live am Donauinselfest“. Danach folgt eine „Sternstunde des Austropop“ (13.40 Uhr) vom Donauinselfest 2021: Ein Orchester, dirigiert von Christian Kolonovits, und zahlreiche Stars wie Gert Steinbäcker, Schiffkowitz, Marianne Mendt und Ina Regen lassen darin die größten Hits sowie legendärsten Donauinselfest-Momente wieder aufleben. Anschließend warten Highlights des Jubiläumskonzerts „100 Jahre EAV“ (15.45 Uhr) aus der Wiener Stadthalle im Jahr 2006 sowie „Georg Danzer: Von der Donauinsel“ (16.55 Uhr) von 2005. Im Vorabend um 18.00 Uhr ist „Rainhard Fendrich: Live am Donauinselfest“ aus dem Jahr 2017 zu erleben. Um 19.10 Uhr die Wiederholung von „A3 - Live aus Schönbrunn“.

Popwunder Falco feiert internationale Erfolge, die bis dahin in Österreich unerreichbar schienen
ORF
Popwunder Falco feiert internationale Erfolge, die bis dahin in Österreich unerreichbar schienen

Sonntag, 20. März

Den finalen Schwerpunkttag im Zeichen des Austropop begeht ORF III mit drei Konzerten und einem Porträt. Der Tag startet mit den Wiederholungen von „Alles andere zählt net mehr - 70 Jahre Wolfgang Ambros“ (11.00 Uhr) und „Wolfgang Ambros & die No.1 vom Wienerwald“ (12.05 Uhr). Bei „Das große Falco-Tribute-Konzert“ (13.15 Uhr) ließen 2017 namhafte Künstler/innen wie Fettes Brot, Julian Le Play und Edita Malovčić das Falco-Konzert vom Donauinselfest 1993 wieder aufleben. Um 14.25 Uhr folgt „Peter Kraus – Jubiläumskonzert aus der Wiener Stadthalle“ 2018, bevor ORF III um 16.35 Uhr mit „Merci, Udo – Das letzte Konzert einer Legende“ von 2014 zeigt. Abschließend steht um 18.40 Uhr das Porträt „Hubert von Goisern: Brenna tuat’s schon lang“ auf dem Programm. Der Film von Markus Rosenmüller wirft einen Blick auf die Lebensgeschichte des Musikers.

Peter Kraus beim Jubiläumskonzert aus der Wiener Stadthalle
ORF_René van der Voorden
Peter Kraus beim Jubiläumskonzert aus der Wiener Stadthalle