Doku-Highlights im Juli

U. a. mit einem „ORF III Themenmontag“ zum Beginn der Reisezeit und „zeit.geschichte“-Neuproduktionen

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Vom Reisen während der Pandemie bis hin zu schicksalhaften Tagen in der jüngeren Geschichte Österreichs: ORF III widmet sich im Juli in neuen Dokumentation und Reportagen einer Palette an spannenden Themen und Ereignissen. Auf dem Programm stehen u. a. Produktionen wie „Endlich wieder Kreuzfahrt! – Mit Volldampf aus der Krise?“ am „ORF III Themenmontag“ (4. Juli) und die „zeit.geschichte“-Premieren „Schicksalstage Österreichs – Einsturz Reichsbrücke und Laudas Unfall“ sowie „Der Brand der Hofburg“ (30. Juli).

Montag, 4. Juli

Der „ORF III Themenmontag“ am 4. Juli startet mit zwei Dokus über Kreuzfahrten: Um 20.15 Uhr behandelt der Film „Endlich wieder Kreuzfahrt! – Mit Volldampf aus der Krise?“ die altbekannten Probleme der Kreuzfahrtindustrie. Viele Dampfer gelten als klimaschädlich, überfüllte Hafenstädte leiden unter dem Andrang großer Urlauberscharen. Nach der coronabedingten Zwangspause drängen die Passagiere wieder in Scharen auf die Urlaubsdampfer. Ist der Neuanfang eine Chance, um mit den alten Imageproblemen aufzuräumen?

Der „ORF III Themenmontag“ am 4. Juli: „Endlich wieder Kreuzfahrt! – Mit Volldampf aus der Krise?“
ZDF
Der „ORF III Themenmontag“ am 4. Juli: „Endlich wieder Kreuzfahrt! – Mit Volldampf aus der Krise?“

Danach fragt die Doku „Kreuzfahrt auf neuem Kurs – Schrottplatz oder Jungfernfahrt?“ (21.05 Uhr), in welche Richtung sich die Branche derzeit entwickelt. Nach einer pandemiebedingten Pleitewelle gingen viele Ozeanriesen nicht mehr auf große Fahrt, sondern auf den Schrottplatz, wie im türkischen Aliaga. Parallel entstehen, zum Beispiel im norddeutschen Papenburg, neue Kreuzfahrtschiffe für 5.000 Passagiere und mehr.

Anschließend folgen die Produktionen „Reiselust, Reisefrust – Tourismus nach Corona“ (21.40 Uhr) und „Vertreibung aus dem Urlaubsparadies – Steht der Massentourismus vor dem Aus?“ (22.15 Uhr).

Arbeiten, wo andere Urlaub machen? Die sogenannten digitalen Nomaden streifen durch die Welt, oft in Campingbussen, und schlagen ihr Zelt dort auf, wo es ihnen gerade passt. Die Dokumentation „Homeoffice am Strand – Mit dem Notebook auf Weltreise“ (23.05 Uhr) beschäftigt sich mit diesem immer größer werdenden Trend.

Samstag, 30. Juli

Die „zeit.geschichte“-Neuproduktion „Schicksalstage Österreichs – Einsturz Reichsbrücke und Laudas Unfall“ (20.15 Uhr) widmet sich dem 1. August 1976: Um fünf Uhr früh stürzte ganz plötzlich die Reichsbrücke ein. Zu der Zeit waren nur vier Fahrzeuge auf der Brücke unterwegs, ein Lenker starb, alle anderen konnten gerettet werden. Am selben Tag ereignete sich auch der Horrorunfall von Niki Lauda am Nürburgring. Am Morgen hatte es geregnet, es war unsicher, ob das Rennen überhaupt stattfinden sollte.

September 1976, in Monza folgt das unglaubliche Comeback Niki Laudas.
ORF
September 1976, in Monza folgt das unglaubliche Comeback Niki Laudas.
Flugaufnahme der eingestürzten Reichsbrücke
ORF
Flugaufnahme der eingestürzten Reichsbrücke

Mit einer weiteren „zeit.geschichte“-Premiere geht es um 21.05 Uhr weiter: Der Film „Der Brand in der Hofburg“ blickt zurück auf die Nacht vom 26. auf den 27. November 1992, als im Großen Redoutensaal der Hofburg Wien ein Brand ausbrach, der den Saal weitestgehend zerstörte und den benachbarten Kleinen Redoutensaal stark in Mitleidenschaft zog. Ein bedeutender Teil des baukulturellen Erbes der Republik Österreich ging in diesen dramatischen Stunden verloren.

Ab 21.55 Uhr präsentiert ORF III beide Folgen des Zweiteilers „Lassing – Die ganze Geschichte“. Der Auftakt der Produktion zeigt die Vorgeschichte zur Bergwerkskatastrophe – Ungereimtheiten und Fehler beim Abbau, blind ausgestellte Bescheide, Missachtung von Betriebsplänen, mangelndes Sicherheitsbewusstsein, umfassender Schwarzabbau. Eine Computeranimation des weitverzweigten Bergwerks gibt einen Einblick, wann wo was passiert ist und welche Folgen dies hatte. Teil zwei der Dokumentation handelt von den Rettungsmaßnahmen nach dem Einsturz. Bis heute ist nicht ganz klar, mit welchem Auftrag die zehn Kumpels in den Stollen geschickt wurden. War es ausschließlich, um den verschütteten Georg Hainzl zu retten, oder sollten sie auch noch das Bergwerk selbst sichern?