
TV-Premiere für „Menschen & Mächte: Windeln, Wünsche, Wirklichkeit – 100 Jahre Muttertag“ am 9. Mai um 20.15 Uhr in ORF2
Vier Kinder hatte eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts durchschnittlich in Österreich. Heute sind es statistisch weniger als eineinhalb. Anstelle der Großfamilie also die Kleinfamilie: oft mit Einzelkind, oft alleinerziehend. Immer wieder wurde versucht, mehr Frauen und Männer dazu zu bringen, Eltern zu werden. Aber ob Mutterkreuz oder Kindergeld – es blieb erfolglos. Robert Gokl und Viktoria Tatschl analysieren für die neue „Menschen & Mächte“-Dokumentation „Windeln, Wünsche, Wirklichkeit: 100 Jahre Muttertag“, die ORF2 am Donnerstag, dem 9. Mai 2024, um 20.15 Uhr zeigte, Ursachen und Folgen des demografischen Wandels und treffen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vom Mutterkreuz-Kind bis zu Paul Pizzera, dessen Song „Mama“ eine Liebeserklärung an seine Mutter Brigitte ist.
Weitere Programmpunkte zum Muttertag
Kultkomödie „Muttertag“ am 12. Mai um 20.15 Uhr in ORF1
Eine österreichische Kultkomödie aus dem Jahr 1993 zum Wiedersehen gibt es am 12. Mai um 20.15 Uhr in ORF 1: „Muttertag“ – das sind 48 Stunden im Leben der skurrilen Familie Neugebauer, die in einer Siedlung am Stadtrand von Wien lebt. Denn was ein friedliches Muttertagswochenende werden soll, endet im Hause Neugebauer im grotesken Familienkrieg. Schwelende Konflikte treten immer deutlicher zutage: Vatis Seitensprung, Muttis Kleptomanie, Opas Abschiebung ins Heim, Bubis perverse Hobbys. Und so kommt es, wie es kommen muss: In einem turbulenten Finale auf dem kleinen Gemeindebaubalkon der Neugebauers entladen sich die Spannungen. Monty Python stand bei Harald Sicheritz’ bitterböser, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierter Verfilmung des gleichnamigen Stücks der Kabarettgruppe Schlabarett – mit deren Mitgliedern Alfred Dorfer, Roland Düringer, Reinhard Nowak, Eva Billisich und Andrea Händler in Mehrfachrollen – ebenso Pate wie Georg Kreisler und Felix Mitterer.
Auch das Kinderprogramm in ORF1 widmet sich in „Hallo OKIDOKI“ am 12. Mai ab 8.00 Uhr dem Muttertag: Mütter werden an diesem Tag mit selbstgebastelten Geschenken, Briefen und Blumen überrascht. Doch seit wann gibt es den Muttertag? Und woher stammt die feierliche Tradition? Außerdem wird passend zum Muttertag der Buchtipp „Super-Mama“ von Anna Marshall vorgestellt.
Auch ORF KIDS feiert den Muttertag: In der Sendung „Mini Spezial“ (8.55 Uhr) erzählen Kinder, warum sie ihre Mütter hochleben lassen wollen. Die Sendung ist anschließend an die Ausstrahlung auch on demand auf kids.ORF.at abrufbar.
„kreuz und quer: „Was Mädchen wert sind – Eine Mutter im Iran“, „Barbara Karlich – Talk um 4: Mama, du bist die Beste!“ und „dokFilm: Müssen Frauen Mütter sein?“ in ORF2
In ORF 2 zeigt „kreuz und quer“ am 7. Mai (22.35 Uhr) den preisgekrönten Dokumentarfilm „Was Mädchen wert sind – Eine Mutter im Iran“, in dem die iranische Filmemacherin Marjan Khosravi das einfühlsame Porträt einer hochschwangeren Frau zeichnet, der die Tradition ihrer Volksgruppe eine schwere Bürde auferlegt
„Mama, du bist die Beste!“ heißt es am 10. Mai bei „Barbara Karlich – Talk um 4“ (16.00 Uhr).
Der „dokFilm“ präsentiert eine etwas andere Annäherung an den Muttertag und fragt „Müssen Frauen Mütter sein?“ (12. Mai, 23.05 Uhr). Der gleichnamige Dokumentarfilm von Inés Peris Mestre und Laura García Andreu geht von der kühnen Behauptung aus, dass Mutterschaft überbewertet sei und unterzieht – unterstützt von Betroffenen und Expertinnen – die Thematik einem Realitätscheck.
ORF III mit themenaffinen österreichischen Filmproduktionen „Lieselotte“ und „Wink des Himmels“
ORF III präsentiert am Muttertag, dem 12. Mai, zwei themenaffine österreichische Filmproduktionen: Johannes Fabricks „Lieselotte“ (12.05 Uhr) aus dem Jahr 1998 erzählt von Paula (Vasiliki Roussi), die keine Kinder bekommen kann – doch das bremst ihren Wunsch nach einem Kind überhaupt nicht: Dann wird eben adoptiert! Und dass es auch andere Mitbewerber um „Lieselotte“ gibt, macht die Aufgabe nur reizvoller.
ragische Umstände sind im nachfolgenden Film „Wink des Himmels“ (13.40 Uhr) von Karola Hattop der Ausgangspunkt: Der Architektin Paula (Elisabeth Lanz) fliegt auf einer Baustelle eine Brieftaube zu. Diese trägt eine Nachricht bei sich, die Paula sehr berührt: „Ich suche für meinen Papa eine neue Mami, die zu uns passt.“ Paulas Neugier ist geweckt, sie beginnt nach dem Absender des Briefes zu suchen – und findet ihn tatsächlich.
3sat zeigt Komödienklassiker „Muttis Liebling“ und „Seine Mutter und ich“ sowie Doku „Die Erfindung der guten Mutter“
3sat zeigt zum Muttertag u. a. am 11. Mai Xaver Schwarzenbergers Komödienklassiker „Muttis Liebling“ (16.00 Uhr) mit u. a. Gregor Bloéb, Monica Bleibtreu, Marie Bäumer, Friedrich von Thun und Ulrike Beimpold sowie Wolfgang Murnbergers Komödie „Seine Mutter und ich“ (17.30 Uhr) u. a. mit Marianne Mendt, Andreas Kiendl und Muriel Baumeister in den Hauptrollen. Wie ist eine gute Mutter und wer entscheidet das?

Regisseurin Marion Priglinger begibt sich in der Dokumentation „Die Erfindung der guten Mutter“ (12. Mai, 11.30 Uhr) auf eine Zeitreise – auf die Spuren der zahlreichen Mythen, die sich um das Bild der Mutter ranken.