Werbung Werbung schließen

Gather at the Water

Liedtext und Musik von Michael Schnack (2021)

Looking back,
we look forward!
One hundred years!
In the year twenty-one!
Looking back, we look forward!
Nineteen twenty-one!
Looking back, we look forward!

Terrible times!
Those must have been some terrible times.
Years of war, humiliation,
years of hunger, years of fear.
Ev’rything changed,
The structure of their lives rearranged.
They had to rebuild and re-order,
redraw all their borders,
forge a new identity to help them persevere.

How did they cope?
What did they do to give themselves hope
In those times of desperation, when survival was hard-won?
Facing despair,
It’s hard just to continue to care.
Did they stand with one another,
Sisters joined with brothers,
Sharing all that makes us human, finding strength as one?

Did they gather at the water,
raise their voices to the sky?
Did they welcome those beside them with their arms open wide?
Did they share in joy and laughter?
Did they soothe each other’s fears?
Did they dream we’d sing about them after these one hundred years?

In the year twenty-one!
Looking back, we look forward!
Twenty twenty-one!
Looking back, we look forward!

Terrible pain!
We, too, have known our own kinds of pain.
We’ve lost loved ones, lost momentum, lost our bearings, lost some dreams.
Hoping it’s past,
But knowing all too well it may last,
we can strive to bridge the distance,
strengthen our resistance,
try to act with courage, with resolve and dignity.

Let us gather at the water,
raise our voices in the night,
With the people who surround us, work at making things right!
Sharing our mantle with a stranger,
Teaching, healing, drying tears!
Writing music to be sung here.
For another hundred years!

The next hundred years will bring technological dreams.
Maybe daily flights to Mars or holographic T.V. screens.
Will it all help our children find what happiness means?
Will we leave behind a broken world
Or can we help them build a better world?
Where they can come together side by side,
Think about this night and sing:

“They taught us to
Gather at the shining water, passing on what we have learned:
Life on earth with all its wonders must be cherished, must be earned!”

Will they gather at the water,
Will they gaze upon the stars,
understanding more than we do just how fragile we are?
Will they share in joy and laughter? Will they soothe each other’s fears?
Just what songs will they be singing in another hundred years?

Let us gather at the water.

Quotation form Haydns “Die Himmel erzählen die Werke Gottes“
from the oratorio Die Schöpfung:)
„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament!“

Will they share in joy and laughter? Will they soothe each other’s fears?
Will they gather at the water?
Hand in hand, our sons and daughters?
Will they gather at the water
In another hundred years?

In twenty-one twenty-one?

Deutsche Übersetzung:

Versammeln wir uns am Wasser

Übersetzung von Matteo Collettini

Indem wir zurückblicken schauen wir nach vorn, 100 Jahre.

Schreckliche Zeiten!
Das müssen schreckliche Zeiten gewesen sein.
Jahre des Krieges, Jahre der Demütigung, Jahre des Hungers, Jahre der Angst.
Alles änderte sich.
Die Gesellschaft wurde umgestaltet.
Die Menschen mussten alles wiederaufbauen und aufräumen,
all‘ ihre Grenzen neu definieren und sich eine neue Identität schaffen, um nicht aufzugeben.

Wie haben sie das nur geschafft?
Woraus haben sie, in jenen Zeiten voller Verzweiflung, in denen es schwer zu überleben war, Hoffnung geschöpft?
Im Angesicht der Verzweiflung ist es schwer, weiter zu machen.
Waren sie füreinander da wie Schwestern und Brüder?
Haben sie all das geteilt, was uns menschlich macht? Haben sie ihre Kräfte vereint?

Haben sie sich am Wasser versammelt und ihre Stimmen zum Himmel gerichtet?
Haben sie ihre Nachbarn mit offenen Armen willkommen geheißen?
Haben sie Freude und Lachen miteinander geteilt?
Konnten sie einander Ängste nehmen?
Hätten sie je gedacht, dass wir hundert Jahre später über sie singen würden?

Heute, 2021, schauen wir rückblickend nach vorn.

Schreckliches Leid!
Auch unsere Zeit brachte sehr viel Leid.
Wir haben liebe Menschen, Schwung, Orientierung und einige unserer Träume verloren.
Wir hoffen, dass dieses Leid der Vergangenheit angehört,
doch wissen wir auch, dass es noch andauern kann.
Bemühen wir uns, die Distanz zueinander zu überbrücken.
Versuchen wir, mit Stärke, Mut, Entschlossenheit und Würde zu agieren.

Lasst uns am Wasser versammeln, unsere Stimmen in die Nacht erheben.
Lasst uns zusammenarbeiten und versuchen, das Richtige zu tun:
unseren Mantel mit einem Fremden zu teilen, Wunden heilen, Tränen trocknen, uns gegenseitig lehren.
Lasst uns neue Musik komponieren, die hier noch in hundert Jahren gesungen wird.

In den kommenden hundert Jahren werden sich technologische Träume erfüllen.
Vielleicht wird es im Jahr 2121 tägliche Marsflüge oder holographische Fernsehbildschirme geben.
Wird dies alles unseren Kindern helfen herauszufinden, was das wahre Glück ist?
Werden wir ihnen eine zerrüttete Welt hinterlassen oder können wir ihnen helfen, eine bessere Welt zu bauen, wo sie zusammen an diese heutige Nacht denken und singen werden:

„Sie haben uns beigebracht,
uns am glitzernden Wasser zu treffen und das weiterzugeben, was wir gelernt haben:
Das Leben auf der Erde mit all seinen Wundern muss immer aufs Neue geschätzt und errungen werden.“

Werden sie sich am Wasser versammeln? Werden sie zu den Sternen hinaufblicken?
Werden sie, mehr als wir, verstehen, wie zerbrechlich wir Menschen sind?
Werden sie Freude und Lachen miteinander teilen? Werden sie einander Ängste nehmen? Welche Lieder werden sie wohl in hundert Jahren singen?

Lasst uns am Wasser versammeln.

(Zitat aus: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ aus dem Oratorium Die Schöpfung)

„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament.

Werden sie Freude und Lachen miteinander teilen? Werden sie einander Ängste nehmen?
Werden sie sich am Wasser versammeln?
Werden sich unsre Söhne und Töchter in hundert Jahren Hand in Hand am Wasser treffen?
Im Jahr 2121?