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„Easy Cooking“ Das T.I.W. - Kochbuch

„Bühne Oida!“ ist eine Initiative von ORF III Kultur und Information in Zusammenarbeit mit dem Verein T.I.W.-Training, Integration & Weiterbildung. „Bühne Oida!“ hat das Ziel, Jugendlichen aus kultur- und bildungsfernen Schichten einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen und ihre Bildungsmotivation zu heben. Die Jugendlichen von „AusbildungsFit Potenzial Jugend“ sind mit offenen Augen durch Wien gegangen auf der Suche nach StreetArt! Sie sind fündig geworden!

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„Easy Cooking“ ist ein Kochbuch für alle, auch für die, die nicht so gut lesen können. Jugendliche vom Verein T.I.W. waren an der Entstehung beteiligt. Um das Kochbuch in Zeiten von Corona präsentieren zu können, drehten sie ein Video.

Der Koch

Ich war der Koch im Kochbuch-Video. Meine Aufgabe war, dass ich in das Rezept im Buch schaue und dann alles auch so mache. Am Anfang habe ich Zwiebel geschnitten, in den Topf getan, dann Nudeln umgerührt und auch die Sauce. Zum Schluss habe ich das Essen dekoriert: zuerst die Sauce auf die Nudeln, dann kommt der Mozzarella und zum Schluss das Basilikum. So haben wir es angerichtet.
Ich habe dann probiert, wie es schmeckt. Es war wunderbar. Es hat mir nicht nur sehr gut geschmeckt, ich war auch stolz auf mich.
Im Medienzentrum musste ich darüber sprechen, wie ich es gemacht habe und über das Kochbuch. Für mich war es nicht das erste Mal, dass ich vor der Kamera stehe. Wenn du ein, zweimal vor der Kamera stehst, dann bist du schon gewöhnt daran. Deshalb war es nicht so anstrengend. Die ersten Male bin ich als Boxer vor der Kamera gestanden, da war ich schüchtern, hab mich viel bewegt, weil so ein Kribbeln im Körper war. Jetzt war ich es schon gewöhnt, vor der Kamera zu stehen, weil es nicht mein erstes Mal war. Nicht jeder ist gleich. Aber wenn du ein Sportler bist oder etwas anderes und jemand will mit dir ein Video machen, damit du bekannter bist, dann trainiere das. Dann schaust du vor der Kamera auch wie ein Profi aus. Für mich ist dieses Kochbuch ein leichtes Kochbuch, weil es viele Bilder hat. Andere Kochbücher sind vollgeschrieben und haben nicht so viele Bilder, sondern viel Schrift. Wenn ein junger Mann ein Koch sein will, dann empfehle ich dieses Kochbuch für den Anfang, damit man es gut lernt. Für mich ist Koch nicht der richtige Beruf. Wenn du es im Blut hast, dass du mit viel Druck kochen kannst, in der Kantine arbeitest, dann schon. Ich koche gerne alleine. Da ist es viel ruhiger und ich weiß genau, welche Aufgaben ich habe.
Autor: Jemil

Jemil und Tamara Koch in der Küche
orf III / regine wieser

Die Köchin

Wir haben gekocht, Jemil und ich. Wir haben Nudeln mit Tomatensauce gekocht mit Zwiebel, Knoblauch, Salz, Öl, Tomaten, Nudeln und Käse. Das wurde gefilmt.
Am Anfang war es komisch. Ich bin zum ersten Mal vor einer Kamera gestanden. Das war schwierig. Das Reden war auch schwierig. Später ist es normal geworden; es war dann leichter als beim ersten Mal vor der Kamera zu reden.
Also habt keine Angst! Es ist nur das erste Mal schwierig, dann ist es leichter.
Als ich das Video endlich sehen konnte, habe ich mich gefreut, sehr gefreut. Ich habe meine Mutter gerufen. Sie war sehr froh und sehr stolz auf mich und hat mich umarmt.
Ich sehe seitdem das Video jeden Tag. Man kann es auf YouTube sehen. Bis heute haben es schon 394 Menschen geschaut. Ich bin stolz, ich freue mich, alles auf einmal!
Ich habe es auch meiner Freundin Maryam erzählt. Sie hat gesagt: „Das ist sehr gut! Ich will auch vor der Kamera stehen!“
Autorin: Tamara

Jemil und Tamara Kochen in der Küche während sie gefilmt werden.
orf III / regine wieser

Der Kameramann

Zuerst wurde ich bei der Kamera eingeschult, man hat mir alles erklärt. Wie man die Kamera aufbaut, wo man den Akku hineingibt, wie man die Kamera und das Stativ einstellt. Danach haben wir zum Test alles ein zweites Mal zusammengebaut. Beim Filmen der Interviews ist wichtig, dass der Kopf der Person in der richtigen Höhe ist. Zum Test haben wir dann einige Interviews aufgenommen. Das war alles eigentlich ganz okay, wir haben viel Neues gelernt. 
Da ich selbst nicht so gern vor der Kamera steh, wollte ich ausprobieren, wie es hinter der Kamera ist. Ab dem Zeitpunkt wollte ich immer die Kamera übernehmen.
Beim nächsten Termin waren wir in einer Versuchsküche. Nach dem Aufbau der Kamera mussten die letzten Interviews aufgenommen werden. Dazu sind wir in den Garten hinausgegangen. Wegen einer Baustelle war es zuerst zu laut. Wir mussten warten, bis wieder Ruhe eingekehrt ist. Das war das einzige Problem. Während den Interviews haben die anderen Kollegen die Zutaten zum Kochen in der Küche vorbereitet.
Nach den Interviews gingen wir zurück in die Küche, um dort alles aufzunehmen. Das einzige Problem, das behoben werden musste, war, dass niemand vor die Kamera geht und das Bild verdeckt oder unabsichtlich im Hintergrund steht.
Der Dreh war echt lustig. Ich durfte die ganze Zeit hinter der Kamera stehen. Das ist das, was mir gut gefällt. Das mag ich richtig gern. Es hat sich besser angefühlt, als wenn ich dastehe und gefilmt werde. Das konnte ich noch nie leiden. Nach einer gewissen Zeit war es schon anstrengend, die Kamera zu halten. Aber ich habe durchgehalten, weil ich sie niemandem anderen geben wollte.
Heute habe ich mir das fertig geschnittene Video auf YouTube angesehen. Ich war sehr stolz auf mich, da mein Name das erste Mal in einem YouTube-Video erwähnt wurde. Ich werde den Link manchen Leuten weiterschicken und mir das Buch auch fix kaufen. Das Kochbuch hat mich auf die Idee gebracht, selbst zu kochen.
Ich würde das Kochbuch jedem empfehlen, der gern kocht, aber dabei nicht viele Sätze lesen will. Weil das Kochbuch zeigt, dass es viel einfacher geht. Man muss dafür nicht zehntausend Sätze lesen.
Autor: Marcel

Marcel steht draußen hinter der Kamera und hat eine MNS auf.
orf III / regine wieser

Tonmeister

Am Anfang mussten wir – Marcel und ich – die Kamera und das Mikro vorbereiten. Das war leicht. Dann mussten wir aufpassen, dass das Mikrophon nicht in das Bild hineinkommt. Dann haben wir begonnen zu filmen. Ich habe das zum ersten Mal gemacht. Ich war nicht so unsicher, ich habe mich ein bisschen gefreut, dass ich es versuchen kann. Ich schaue gerne Serien und weiß, wenn man Serien macht, muss auch jemand für das Mikrophon verantwortlich sein. Ich musste immer aufpassen, dass das Mikrophon nicht ins Bild hineinkommt. Nach einer Zeit hat mein Arm ein bisschen weh getan, weil ich sehr lange das Mikrophon in der gleichen Höhe halten musste. Ich durfte den Arm nicht bewegen. Dazu braucht man viel Kraft und Ausdauer und man braucht auch Konzentration. Wir haben fünf Stunden konzentriert gearbeitet. Das war ein bisschen anstrengend, aber ich habe gut durchgehalten. Ich habe die ganze Zeit darauf aufgepasst, dass das Mikrophon nicht ins Bild kommt und dass ich mit dem Mikrophon nah genug bin. Ich empfehle anderen Jugendlichen auch ein Video zu machen. Sie sollen sich trauen und keine Angst haben davor, etwas Neues zu probieren. Das macht wirklich Spaß!
Autor: Mouhamad

Jemil und Tamara Kochen in der Küche während sie gefilmt werden.
orf III / regine wieser
Marcel steht draußen hinter der Kamera und hat eine MNS auf.
orf III / regine wieser
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„Bühne Oida!“ - eine Initiative von ORF III Kultur und Information in Zusammenarbeit mit der Plattform Social City Wien und dem Verein T.I.W.-Training, Integration & Weiterbildung.

Für ORF III betreut Vera Schmidt die Jugendinitiative.

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