Auf Beethovens Spuren

„Bühne Oida!“ ist eine Initiative von ORF III Kultur und Information in Zusammenarbeit mit dem Verein T.I.W.-Training, Integration & Weiterbildung. „Bühne Oida!“ hat das Ziel, Jugendlichen aus kultur- und bildungsfernen Schichten einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen und ihre Bildungsmotivation zu heben. Eine Gruppe von Jugendlichen von Potenzial Jugend des Vereins T.I.W. machte im März 2021 einen Ausflug nach Nußdorf im 19. Wiener Gemeindebezirk.

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Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven
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Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven

Der taube Komponist

Beethoven wurde vor 251 Jahren geboren und wurde im Alter taub, was für seinen Beruf eigentlich nicht ganz optimal ist. Da er Komponist war, musste er die Musik ja eigentlich hören können, damit er sie überhaupt aufschreiben konnte. Dass er es dennoch geschafft hat, liegt daran, dass er sein ganzes Leben der Musik gewidmet hat. Da gehört halt Können dazu. Aber das ist aber wie bei jedem Menschen: Wenn man etwas jeden Tag macht, dann könnte man es fast blind machen, zum Beispiel den Weg in die Arbeit oder vom Einkaufszentrum bis nach Hause. Er hat es halt taub gemacht.
Das, was ich eigentlich am lustigsten finde, ist, dass wir an Heurigen vorbeigegangen. Wobei ich mir gedacht habe, dass Beethoven vielleicht vor vielen Jahren da reingegangen ist. Was niemand weiß, da man nur weiß, wo er manchmal gewohnt hat. Denn dadurch, dass er entweder wenig Geld verdient hat oder es für andere Sachen ausgegeben hat, konnte er seine Miete nie zahlen und musste immer umziehen. Daher gibt es sehr viele Häuser in Nußdorf, wo eine Tafel steht, dass er da früher gewohnt hat, aber nie, wie lange er dort gewohnt hat.
Der Musikgeschmack von Beethoven ist nicht so wirklich mein Musikgeschmack. Dennoch gibt es viele Menschen auf der Welt, die seine Stücke bis heute noch begeistern, wie zum Beispiel die Europahymne: www.youtube.com
Was ich auch interessant finde, ist, da er taub war, wie er sich mit anderen Menschen verständigt hat: Er ist immer mit einem Block und einem Stift herumgegangen und hat die Fragen aufgeschrieben, die er fragen wollte. Und die Leute haben dann eben aufs Blatt Papier eine Antwort draufgeschrieben. Fragen, die er öfter gestellt hat, hat er sich aufgehoben und nicht weggeschmissen. Ich finde das schlau, dass er es so gemacht hat, weil immer wieder neu schreiben kostet ja Zeit. – Würdet ihr Fragen, die ihr immer wieder habt, immer wieder neu aufschreiben? Oder würdet ihr sie aufheben für den nächsten Tag?
Autor: Marcel

Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Blick über Wien
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Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Blick über Wien

Ein schöner Ausflug zu Beethoven

Wir sind vom Bahnhof Heiligenstadt zu Fuß nach Nußdorf gegangen. Wir sind zu einem Park gekommen. Da war auch ein Denkmal von Beethoven.
Dann sind wir durch den Park spaziert und wir haben einen kleinen Spielplatz gesehen. Wir sind gefragt worden, ob wir schaukeln möchten. Ich habe gesagt, dass ich nicht schaukeln möchte. Die anderen haben das auch gesagt. Das war nicht ganz richtig. Wenn man dort ist, sagt man, ich möchte nicht schaukeln. Aber eigentlich möchte man doch schaukeln. Ich glaube, es hat sich niemand getraut.
Danach sind wir einen steilen Weg hinaufgegangen. Das war ein sehr anstrengender Weg. Ich habe gesagt, dass ich Knieweh habe. Ich konnte langsamer gehen. Danach haben wir über Wien geschaut. Es war gut, da konnte man alles sehen. Es hat Freude gemacht.
Danach sind wir zur Eroicagasse gegangen. Diese Gasse heißt Eroicagasse, weil Beethoven die Noten geschrieben hat für ein Musikstück, das er Eroica genannt hat. Wir haben diese Musik im Internet gesucht und haben sie am Handy gehört. Es war wie eine Oper. Wenn man es hört, glaubt man, dass man in der Oper ist. Ich höre solche Musik nicht, aber wenn man das hört, dann interessiert man sich: Wer das geschrieben hat, wer das gespielt hat.
Ich habe Beethoven erst an diesem Tag kennengelernt. Ich war in Nußdorf auch das erste Mal. Wenn es geht, würde ich gerne wieder hingehen. Mir hat dieser Ausflug gefallen. Meine Meinung darüber ist, dass jeder hingehen soll, weil es dort sehr leise ist. Der Park ist sehr leise. Es gibt auch Parks, die sehr laut sind. Dieser leise Park heißt Heiligenstädter Park.
Autorin: Ayse

Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Eines der vielen Beethovenhäuser
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Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Eines der vielen Beethovenhäuser

Auf den Spuren von Beethoven

Wir sind spazieren gegangen. Wir wollten eine Beethoven-Statue sehen. Wir sind auf einen Hügel hinaufgegangen. Wir wollten Beethoven-Häuser sehen. Das sind Wohnhäuser, wo der Beethoven gewohnt hatte. Die Häuser stehen im 19. Bezirk. Es gibt viele Beethoven-Häuser, weil er seine Miete nicht bezahlen konnte. Er hat als Komponist nicht genügend Geld bekommen. Er hat im 19. Jahrhundert gelebt. Wir waren fast eine Woche vor seinem Todestag spazieren. Sein Beruf war Komponist.
Seine Musik ist nicht interessant für mich, weil die Musik, die ich gerne höre, ist ganz anders. Ich höre verschiedene Musik, und zwar Pop und Rock. Zum Beispiel „Alane“. Das ist der Name des Lieds von einem Sänger, der Wes heißt. Dieses Lied ist eher sanft, zumindest am Anfang. Es gibt davon auch eine neue Version: www.youtube.com
Schaut euch das an! Wenn man das sieht, hat man das Gefühl, dass man auch so tanzen möchte.
Autor: Mladen

Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Im Bild: Beethoven-Denkmal
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Bühne Oida! Auf den Spuren von Beethoven; Im Bild: Beethoven-Denkmal

Ludwig van Beethoven

Meine Gruppe und ich sind spazieren gegangen im 19. Bezirk in Heiligenstadt und Nußdorf. Wir haben ein Haus von Beethoven gesehen, einen Spielplatz und auch einen Friedhof und eine Kirche.
Beethoven wurde am 16. Oktober 1770 in Deutschland geboren und ist am 26. März 1827 in Wien gestorben. Er hat nie geheiratet, hat aber sieben Brüder gehabt.
Mir hat das Haus von Beethoven gefallen, weil es schön und ein altes Haus ist. Ich mag alte Häuser sehr gern, weil es sehr viele neue Häuser und nur wenige alte Häuser gibt. Wir haben auch einen Friedhof gesehen. Mir gefallen alte Friedhöfe.
Wir sind einen Berg hinauf spaziert. Wir haben alles gesehen, weil wir hoch oben waren. Wir haben die Donau gesehen und auch den Prater. Wir haben auch die Spittelau gesehen.
Wir haben Musik gehört von Beethoven, auch die Musik von Europa. Sie heißt Europahymne. Diese Musik gefällt mir, aber ich mag andere Musik viel mehr. Ich mag arabische Musik, zum Beispiel von Elissa: www.youtube.com
Elissa kommt aus dem Libanon und ist sehr berühmt.
Autorin: Shaima

Weitere Informationen über die Jugendinitiative „Bühne Oida!“

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„Bühne Oida!“ - eine Initiative von ORF III Kultur und Information in Zusammenarbeit mit der Plattform Social City Wien und dem Verein T.I.W.-Training, Integration & Weiterbildung.

Für ORF III betreut Vera Schmidt die Jugendinitiative.

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